Umgang mit Medien stärken
Zwischen den Vorträgen konnten sich die Besucher an verschiedenen Ständen informieren.
© Landesbeauftragter für politische Bildung
"Facts statt Fake", "Künstliche Intelligenz und Bildung" oder "Smartphone kreativ": Auf dem Medienkompetenztag in Kiel drehte sich alles um den Einsatz von Medien im Schulunterricht sowie in der Jugendarbeit. In 24 Workshops, 11 Themenbörsen, 33 Projektvorstellungen und mehreren Fachvorträgen bekamen die mehr als 500 Teilnehmer allerhand spannendes Expertenwissen vermittelt.
Wichtige Aufgabe für die Schulen
Bildungsstaatssekretärin Dorit Stenke sagte in ihrer Begrüßungsrede: "Digitale Medien verändern Kommunikations- und Arbeitsabläufe, erlauben immer neue kreative, innovative Prozesse und schaffen damit neue mediale Wirklichkeiten. Das bringt natürlich auch Herausforderungen mit sich.
" Eine der großen Zukunftsaufgaben im Bildungsbereich sei es, die Schüler umfassend auf diese Herausforderungen vorzubereiten. Das Bildungsministerium unterstütze daher die Schulen und Lehrkräfte mit landesweiten Beratungs- und Informationsveranstaltungen.
Medienkompetenz wichtiger denn je
Auch der Landesbeauftragte für politische Bildung, Christian Meyer-Heidemann, wies in seiner Rede auf den bewussten Umgang mit Medien hin: "Phänomene wie Hate Speech und Fake News bedrohen unsere Demokratie. Wenn wir wollen, dass junge Menschen sich souverän im Netz bewegen und sich ein eigenes politisches Urteil bilden können, müssen wir Medienkompetenz umfassend in der schulischen und außerschulischen Jugendbildung verankern. Medienkompetenz ist Verteidigung unserer Demokratie!
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Vielfältiges Programm
Vertreter des Offenen Kanals, von Universitäten und Volkshochschulen, vom Unabhängigen Landeszentrum für Datenschutz oder vom Landesjugendring informierten die Teilnehmer über aktuelle Entwicklungen und innovative Ansätze zur Stärkung der Medienkompetenz.
Beim Workshop "Lego/Playmo/Knete lebt!" erfuhren die Besucher beispielsweise, wie Kinder auf einfache Art Animationsfilme in der Kita erstellen können. Bei "Facts statt Fake" wurden Möglichkeiten vorgestellt, Fake News und HateSpeech im Unterricht zu thematisieren. Verschiedene weitere Angebote widmeten sich mit Titeln wie "Was tun bei Cybermobbing?", "Kommunikation mit Eltern" oder "Lass uns Reden" neuen Formen der Kommunikation.