Navigation und Service

Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung,
Wissenschaft, Forschung und Kultur
: Thema: Ministerien & Behörden

Karin Prien

Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur

Kulturministerin Karin Prien im Landtag: „Erste Ergebnisse unseres Kulturdialogs werden sichtbar und sind ermutigend“

Letzte Aktualisierung: 25.11.2021

KIEL. Kulturministerin Karin Prien nahm heute (25. November) im Landtag ihren Bericht über die Ergebnisse des Kulturdialogs zum Anlass noch einmal auf die besonderen Wert der Kultur hinzuweisen: „Kultur ist weit mehr als die leichte Muse, ein netter Zeitvertreib. Sie ist systemrelevant und für die freiheitliche Demokratie überlebenswichtig. Und sie vermittelt Identität und Verwurzelung in Zeiten des schnellen Wandels.“  Deshalb brauche es einen breiten gesellschaftlichen Diskurs darüber, wie Bewusstsein und Wertschätzung für die Kultur gestärkt werden könnten.

Vor dem Hintergrund schwieriger öffentlicher Haushalte in den kommenden Jahren seien Verlässlichkeit, Vertrauen und Gestaltungsspielräume durch intelligente Allianzen wichtiger denn je. Prien betonte: „Die Kommunen müssen folglich in die Lage versetzt werden, nicht im Bereich der vermeintlich „freiwilligen Leistungen“ zu kürzen.“ Umgekehrt erwachse daraus auch eine Pflicht: Wenn die Ressourcen vorhanden sind und geschaffen werden, dann sind Kürzungen nicht akzeptabel. „Dafür - das möchte ich auch an dieser Stelle deutlich sagen - werde ich mich einsetzen und, wo es erforderlich sein wird, auch streiten. Unser gemeinsames Ziel mit den Kommunen ist klar: Wir wollen die Mittel bis 2030 deutlich steigern“, sagte die Ministerin.

Schleswig-Holstein habe bereits seit 2013 einen Austausch etabliert und in den Jahren 2018 und 2019 habe das Kulturministerium mit dem Neuen Kulturdialog erneut eine Plattform geschaffen. Dazu habe eine gemeinsame Arbeitsgruppe aus dem Ministerium und den kommunalen Landesverbänden ab 2020 ein öffentliches Dialogforum vorbereitet. In sechs Veranstaltungen – allesamt im digitalen Raum – mit mehr als 230 teilnehmenden Personen standen die Herausforderungen und Chancen von Kulturangeboten in der Fläche und den Zentren im Mittelpunkt. „Am vorläufigen Ende des Prozesses, eher als Zwischenetappe, stehen nun gemeinsame Ziele und partnerschaftliche Verabredungen für die Zukunft: der ‚Kulturpakt 2030‘.“ Im Schulterschluss von Land und Kommunen solle die Kultur in Schleswig-Holstein in den kommenden Jahren gestärkt werden.

Nach den Worten von Prien deuteten sich die ersten Erfolge aus dem Kultur-Dialog bereits an. So gebe es zum Beispiel Überlegungen, auch Themen der Kultur in den „Stabilitätspakt für die Kommunen über den gemeinsamen Weg durch die Corona-Pandemie“ mit aufzunehmen. Auch erste konkrete Projekte zur Organisationsstruktur der Volkshochschulen in den ländlichen Räumen oder zur Zukunftsfähigkeit der Soziokultur im Land würden bereits umgesetzt oder sind in Vorbereitung. Ein gemeinsames Beratungsgremium soll den künftigen Austausch begleiten und innovative Ideen befördern. „Der Dialog geht also konstant weiter und das Thema Allianzen, Kooperationen und Netzwerke zeichnet sich auch als Schwerpunkt der im Jahr 2021 begonnenen Aktualisierung der Kulturkonzeption des Landes ab“, so Prien.

Dafür habe mit Unterstützung einer Kulturberatungsagentur im April/Mai 2021 eine breite Befragung der Kulturakteurinnen und -akteure mit erfreulich großer Beteiligung stattgefunden. Ministerin Prien sagte, dass im kommenden Jahr eine überarbeitete Kulturkonzeption des Landes vorgelegt werde, die Schwerpunkte für eine zeitgemäße Kulturentwicklung in den nächsten Jahren formulieren und diese kulturpolitisch verankern werde. „Eine Bilanz der Kulturpolitik der vergangenen fünf Jahre ziehen wir auch in unserem Landes-Kulturbericht 2017-2021. Und diese Bilanz ist – so kann ich sagen – durchaus eine Erfolgsbilanz“, so die Ministerin. So seien die Pro-Kopf-Ausgaben für Kultur allein im Zeitraum von 2016 bis 2019 um 15 Prozent gestiegen und der Landeskulturhaushalt sei im Berichtszeitraum um mehr als 20 Prozent gewachsen. Projekte wie der Digitale Masterplan Kultur, die Weiterentwicklung der Landesbibliothek oder die Gründung des Kompetenzzentrums für Musikalische Bildung bezeichnete Prien als „Meilensteine der strukturellen Stärkung unserer Kulturlandschaft in dieser Legislaturperiode“.

 

Verantwortlich für diesen Pressetext: Beate Hinse | Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur | Brunswiker Str. 16-22, 24105 Kiel | Telefon 0431 988-2369 | Telefax 0431  988- 5903 | E-Mail: pressestelle@bimi.landsh.de 

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Auswahl bestätigen

Mastodon