Navigation und Service

Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung,
Wissenschaft, Forschung und Kultur
: Thema: Ministerien & Behörden

Karin Prien

Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur

Zehn neue KI-Professuren für Schleswig-Holstein. Wissenschaftsministerin Prien: „Künstliche Intelligenz prägt unser Zeitalter und wir wollen, dass Schleswig-Holstein ganz vorne mitspielt.“ 

Letzte Aktualisierung: 25.06.2021

KIEL. Wissenschaftsministerin Karin Prien hat in dieser Woche in Kiel das „10-KI-Professuren-Programm Künstliche Intelligenz“ mit dem Start des Interessenbekundungsverfahrens auf den Weg gebracht. Die Landesregierung will den schleswig-holsteinischen Hochschulen im Rahmen des Programms insgesamt 7,5 Millionen Euro zur Verfügung stellen, um ab 2022 insgesamt fünf W2-Professuren und fünf W3-Professuren einzurichten. „Wir wollen, dass Schleswig-Holstein ideale Voraussetzungen hat, um beim Mega-Thema Künstliche Intelligenz zukunftsfähig aufgestellt zu sein“, betonte Karin Prien. „Mit den Professuren steigern wir nicht nur unser KI-Know-how in der Wissenschaft, wir steigern über Interdisziplinarität auch die Beschäftigungsfähigkeit von vielen Studierenden, und wir wollen die Professuren so mit der Wirtschaft verknüpfen, dass kleine und mittlere Unternehmen (KMU) und Beschäftigte davon optimal profitieren können.“ Insgesamt setze die Landesregierung nach der Einrichtung des KI-Sondervermögens und der Förderung von zahlreichen Schwerpunktprojekten aus dem KI-Handlungsrahmen mit dem 10 KI-Professuren ein weiteres, starkes Ausrufezeichen in Sachen Künstliche Intelligenz im Norden. 

"Mit dem KI-Professuren-Programm unterstreichen wir unseren Anspruch, Schleswig-Holstein zu einem echten Kraftzentrum mit internationaler Strahlkraft für den Einsatz und die Anwendung von Künstlicher Intelligenz zu entwickeln. Das KI-Professuren-Programm ist dazu ein weiterer wirkmächtiger Baustein", machte der Chef der Staatskanzlei Dirk Schrödter klar. „Wer mich kennt, weiß, dass ich für das Thema KI brenne. Es ist mir eine Herzensangelegenheit unser Land in dieser Zukunftstechnologie zukunftsfest und wettbewerbsfähig aufzustellen, insbesondere in solchen Feldern wo wir bereits stark sind oder komparative Vorteile besitzen, wie bei der Gesundheitswirtschaft oder den Erneuerbaren Energien. Wir wollen die Chancen der Technologie für mehr Wertschöpfung und mehr Wohlstand nutzen und so ein noch attraktiverer Lebens- und Arbeitsraum werden“, so Schrödter. Der Staatssekretär freute sich, dass es mit vereinten Kräften gelungen sei, gleich zehn neue KI-Professuren auf den Weg zu bringen und somit ein starkes Signal für die Innovationsfähigkeit des Landes zu setzen: „Wenn die Wissenschaft Treiber von Digitalisierung und KI in Schleswig-Holstein sein soll, muss sie auch in die Lage versetzt werden, den extrem dynamischen Wandel in der digitalen Transformation mitzugehen und eigene Akzente zu setzen.“ Daher sei es sehr erfreulich, dass fünf Professuren aus dem KI-Sondervermögen finanziert würden. Das Wissenschaftsministerium steuere aus seinem Etat drei Professuren aus dem Exzellenz- und Strukturbudget bei; zwei weitere werden im Bereich der Bildungsforschung eingerichtet. „Die Professuren werden nicht nur interdisziplinär wirken und die wissenschaftliche Leistungsfähigkeit an den Hochschulen steigern, sie sollen zugleich auch mit der regionalen Wirtschaft verknüpft sein und Lösungsbeiträge liefern zu den gesellschaftlichen Herausforderungen der Zukunft. KI ist für uns kein Schreckgespenst, sondern KI ist ein Hoffnungsträger für Schleswig-Holstein.“

 Geplant ist, dass die Hochschulen sich im Rahmen eines Interessenbekundungsverfahrens um die KI-Professuren bewerben und bis Oktober 2021 entsprechende Konzepte einreichen. Bis Ende des Jahres soll dann unter Beteiligung externer Expertinnen und Experten über die Standorte für die KI-Professuren entschieden werden. Wissenschaftsministerin Karin Prien erläuterte: „Die Professuren sollen ein gut eingebetteter Teil der langfristigen Entwicklungs- und Digitalisierungsstrategien der Hochschulen sein und nach fünf Jahren auch voll von den Hochschulen übernommen werden. Darum lassen wir ihnen einen großen Gestaltungsspielraum, fordern sie aber zugleich auch heraus, sich intensiv zu vernetzen, mit anderen Hochschulen, mit der außeruniversitären Forschung und mit der Wirtschaft.“ Neben den zwei in der Bildungsforschung anzusiedelnden Professuren, die u. a. mit Themen wie Learning Analytics und Edutechs verknüpft sein sollen, hat die Landesregierung mit Gesundheit, Mobilität, Energie und Machine Learning einige strategische Zielbereiche vorgegeben, die sich an den Zukunftsthemen des Landes orientieren. „Zudem werden wir Pluspunkte vergeben, wenn sich eine Hochschule engagiert und auch massiv eigene Ressourcen einbringt, um die Ausstattung der Professur weiter zu verbessern“, erläuterte Prien weitere Details zu den Vergabekriterien. 

Die Hochschulen müssten im Wettbewerb um exzellente Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler immer auch Schleswig-Holstein als einen gemeinsamen Forschungsstandort betrachten. „Wir wissen, dass der Kampf um die besten Köpfe international geführt wird. Schleswig-Holstein hat eine Menge zu bieten“, so die Ministerin. Für die Kandidatinnen und Kandidaten sei neben einer erstklassigen Ausstattung auch die Vernetzung in einem lebendigen KI-Ökosystem extrem wichtig. Daher sei die Einrichtung von 10 Professuren „in einem Rutsch“ ein großer Vorteil. „Die zehn KI-Professuren werden zusammen ein Power-Netzwerk bilden, von dem Wirtschaft und Wissenschaft in Schleswig-Holstein massiv profitieren können.“

 

Verantwortlich für diesen Pressetext: David Ermes | Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur | Brunswiker Str. 16-22, 24105 Kiel | Telefon 0431 988-2369 | Telefax 0431  988- 5903 | E-Mail: pressestelle@bimi.landsh.de  | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de 

 

Hinweis zur Verwendung von Cookies

Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Dienste. Mit der Nutzung unserer Dienste erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden. Weitere Informationen zum Datenschutz erhalten Sie über den folgenden Link:

Datenschutz

Auswahl bestätigen

Mastodon