KIEL. „Die Corona-Pandemie hat einmal mehr deutlich gemacht, wie wichtig und wie wertvoll die Arbeit von Lehrkräften an unseren Schulen ist“, sagte Bildungsministerin Karin Prien heute (19. Juni) im Landtag. Sie nahm die Debatte um die Unterrichtsqualität an den Grundschulen des Landes zum Anlass, insbesondere den Lehrkräften und allen an den Grundschulen Beschäftigten noch einmal einen großen Dank auszusprechen für die in den vergangenen Wochen geleistete Arbeit: „Wir können uns in Schleswig-Holstein auf engagierte und tatkräftige Lehrerinnen und Lehrer verlassen, die auch kurzfristig viel auf die Beine stellen. Was in den letzten Wochen in Bezug auf digitalen Unterricht und neue Formate gerade an unseren Grundschulen geleistet wurde, ist beeindruckend.“

Prien machte deutlich, dass die Qualität der Arbeit in den Schulen in einem unmittelbaren Zusammenhang zum Engagement und den Qualifikationen der Lehrkräfte stehe. „Ich wünsche mir, dass die Erkenntnis auch nach der Corona-Pandemie nicht vergessen und die Wertschätzung der Lehrerinnen und Lehrer weiterhin so hoch bleibt.“ Das sei eine wichtige Voraussetzung dafür, dass auch in Zukunft ausreichend hochqualifizierte und motivierte Menschen diesen Beruf ausüben wollten. „Die Gewinnung von Lehrkräften und die Sicherstellung des Personalbedarfs bleibt eine zentrale Herausforderung“, sagte die Ministerin und verwies auf die vielfältigen Maßnahmen der Landesregierung zur Verbesserung der Lehrkräfteversorgung. So sei etwa 2019 die Anzahl der Stellen für Lehrkräfte im Vorbereitungsdienst von 187 Stellen in 2016 auf 256 Stellen erhöht worden, sowohl der Seiteneinstieg also auch der Quereinstieg ins Grundschullehramt seien ermöglicht worden, Gymnasiallehrkräfte könnten an die Grundschule wechseln und nicht zuletzt werde die Besoldung für Grundschulehrkräfte erhöht. „All diese Maßnahmen zusammengenommen zeigen Wirkung“, betonte Prien. „Im Schuljahr 2019/20 beträgt die Unterrichtsversorgung an den Grundschulen 101 Prozent. Landesweit gibt es nur 0,3 Prozent Unterrichtsausfall an Grundschulen.“ Damit habe sich der Ist-Stand der Unterrichtsversorgung im Vergleich zu den Vorjahren deutlich verbessert.

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