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Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung,
Wissenschaft, Forschung und Kultur
: Thema: Ministerien & Behörden

Karin Prien

Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur

Bildungsministerin Prien im Landtag: Schleswig-Holstein ist Vorreiter in Sachen Philosophieunterricht als Ersatz für Religionsunterricht

Letzte Aktualisierung: 06.09.2018

KIEL. Bildungsministerin Karin Prien betonte heute (5. September) im Landtag die Religionsfreiheit  sei "ein Menschenrecht, ein Grundrecht mit höchstem Stellenwert für unsere freiheitliche pluralistische Demokratie und das wird auch an unseren Schulen gelebt." Sie bekannte sich zugleich klar zur Zusammenarbeit mit den Kirchen: "Religion ist als einziges Schulfach verfassungsrechtlich garantiert. Aufgrund höchstrichterlicher Entscheidung ist Religionsunterricht konfessionsgebunden zu erteilen und darauf berufen sich zu Recht auch die Staatsverträge mit den Kirchen", sagte die Ministerin. 

Wie im Grundgesetz garantiert, könnten in Schleswig-Holstein die Schülerinnen und Schüler, die einer christlichen Kirche angehören, am Religionsunterricht ihrer Konfession teilnehmen. Schülerinnen und Schüler, die einer anderen Religionsgemeinschaft angehörten, konfessionslos seien oder sich vom Religionsunterricht abgemeldet hätten, hätten Anspruch auf einen Ersatzunterricht - in Schleswig-Holstein sei das Philosophie. "Damit stellen wir nicht nur sicher, dass die grundgesetzlichen Regelungen umgesetzt werden. Wir haben bei dem Ersatzunterricht sogar eine Vorreiterrolle, denn mit der Neufassung des Religionserlasses im Jahr 2010 wurde der Philosophieunterricht auch auf die Grundschule ausgeweitet", so Ministerin Prien. Der werde dort als "echtes Ersatzfach angeboten", sobald Gruppengrößen von mindestens 12 Schülerinnen und Schülern zustande kämen. Andere Bundesländer hingegen begännen erst jetzt mit der Ausweitung und dieses zum Teil auch nur als Wahlfach oder als Wahlpflichtfach. Zudem könne man in Schleswig-Holstein seit 2014 in allen Lehramtsstudiengängen Philosophie studieren. „Derzeit haben etwa 150 Lehrkräfte die Zusatzqualifikation für Philosophie erworben. Das Institut für Qualitätsentwicklung an Schulen Schleswig-Holstein kann sukzessive 25 pro Jahr weiterbilden. Das ist der richtige Weg." Noch falle die Nachfrage nach Philosophieunterricht allerdings sehr unterschiedlich aus. "Während an den Sekundarschulen etwa ein Drittel der Schülerinnen und Schüler am Philosophieunterricht teilnehmen, sind es in den Grundschulen lediglich 4,6 Prozent."

Verantwortlich für diesen Pressetext: Patricia Zimnik | Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur | Brunswiker Str. 16-22, 24105 Kiel | Telefon 0431  988-5805 | Telefax 0431  988- 5903 | E-Mail: pressestelle@bimi.landsh.de  | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.schleswig-holstein.de

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