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Ministerium für Justiz und Gesundheit : Thema: Ministerien & Behörden

Prof. Dr. Kerstin von der Decken

Ministerin für Justiz und Gesundheit

Vorbereiten auf ein Leben in Freiheit

Seit zehn Jahren fördern Sportverband und Justizministerium den Sport im Justizvollzug. Nun entwickeln sie ihre erfolgreiche Zusammenarbeit weiter.

Letzte Aktualisierung: 18.02.2019

Im Vordergrund eine Justizbeamter, im Hintergrund Sport
Sport soll soziale Kompetenzen vermitteln und Gefangene auf ihrem Weg zurück in die Gesellschaft unterstützen.

Sport ist nicht nur gesund, sondern vermittelt auch soziale Kompetenz. In den Justizvollzugsanstalten des Landes lernen Häftlinge durch Sport, mit Erfolg und Misserfolg umzugehen und in einem Team zusammenzuarbeiten. Das fördert Vertrauen und Respekt gegenüber anderen Menschen – wichtige Eigenschaften für ein Leben in Freiheit. "Sport im Justizvollzug trägt dazu bei, den Gefangenen zu befähigen, künftig in sozialer Verantwortung ein Leben ohne Straftaten zu führen", sagte Justizministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack in Kiel.

Gemeinsam mit dem Präsidenten des Landessportverbands, Hans-Jakob Thiessen, unterzeichnete sie die neue Geschäftsordnung der Landesarbeitsgemeinschaft "Sport im Justizvollzug". Diese besteht aus Vertretern des Landessportverbandes, des Justizministeriums sowie Vollzugsbeamten und setzt sich bereits seit 2009 für den Sport von Gefangenen in Justizvollzugsanstalten ein. Mit der neuen Geschäftsordnung entwickeln die Partner ihre erfolgreiche Arbeit nun weiter. 

Ein Mann und eine Frau sitzen an einem Tisch. Sie halten einen Stift in der Hand. Vor ihnen liegen Zettel.
Hans-Jakob Thiessen, Präsident des Landessportverbands und Justizministerin Sütterlin-Waack bei der Unterzeichnung der Geschäftsordnung.

Sport schafft Selbstvertrauen

Künftig wird sich die Landesarbeitsgemeinschaft verstärkt mit dem Behandlungssport beschäftigen. Hierbei begleitet das Training andere Therapien, unterstützt den Abbau von Aggressionen und verschafft antriebslosen Gefangenen neue Motivation. Ferner verringert das Erlernen fester Strukturen im Alltag nach der Entlassung die Rückfallgefahr und stärkt so auch den Opferschutz.

"Sport hat in den Anstalten vielfältige positive Funktionen. Er fördert die Leistungs- und Anstrengungsbereitschaft, bietet neue Erfahrungen und spielt besonders für die körperliche Entwicklung junger Strafgefangener eine zentrale Rolle", sagte Thiessen. Darüber hinaus biete die Organisation des Sports in der Anstalt demokratische Beteiligungsmöglichkeiten für Gefangene. Denn die Häftlinge könnten selbst entscheiden, welche Sportprogramme und Angebote sie nutzen wollten.

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