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Ministerium für Justiz und Gesundheit : Thema: Ministerien & Behörden

Prof. Dr. Kerstin von der Decken

Ministerin für Justiz und Gesundheit

Sichere Zuflucht für Frauen

Gleichstellungsministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack hat in Kiel eine Vereinbarung zur Finanzierung zusätzlicher Plätze in Frauenhäusern unterzeichnet.

Letzte Aktualisierung: 23.10.2018

Zwei Männer und eine Frau halten zwei Blatt Papier.
V.l.n.r: Ulf Kämpfer, Vorsitzender des Städtetages, Ministerin Sütterlin-Waack und Reinhard Sager, Vorsitzender des Landkreistages, in Kiel.

Wenn in den eigenen vier Wänden Gewalt und Angst an der Tagesordnung sind, brauchen Frauen einen sicheren Rückzugsort. Ein Anlaufpunkt im echten Norden sind die Frauenhäuser: Hier finden Betroffene Beratungsangebote und vorübergehend eine geschützte Unterkunft. Insgesamt 16 dieser Einrichtungen gibt es in ganz Schleswig-Holstein, im vergangenen Jahr wurden dort mehr als 1.500 Frauen betreut. Aber viele der Häuser sind baufällig oder mangelhaft eingerichtet - und stoßen oft an ihre Kapazitätsgrenzen. Um hier Abhilfe zu schaffen, hat Gleichstellungsministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack nun gemeinsam mit Vertretern der Kommunalen Landesverbände eine Vereinbarung zur Finanzierung zusätzlicher Frauenhausplätze unterzeichnet.

Kurzfristige Abhilfe

"Die Belastung der Frauenhäuser in Schleswig-Holstein ist bekanntermaßen hoch", sagte die Ministerin. "Ich freue mich sehr, dass wir uns gemeinsam mit den kommunalen Landesverbänden sehr kurzfristig darauf verständigen konnten, bis zu 30 weitere Plätze in schleswig-holsteinischen Frauenhäusern zunächst für zwei Jahre zu schaffen." Die Vereinbarung sieht vor, dass Land und Kommunen die Einrichtung der neuen Plätze zu gleichen Teilen fördern. Das Land stellt dafür 2019 und 2020 jeweils 188.800 Euro zur Verfügung. Die zusätzlichen Plätze sollen kurzfristig eingerichtet und landesweit angeboten werden.

Situation der Frauenhäuser verbessern

"Wir haben bereits nachhaltige Projekte zur Verbesserung der Situation der Frauenhäuser auf den Weg gebracht", sagte Sütterlin-Waack. So stelle das Land etwa Mittel für die Sanierung der Einrichtungen bereit oder unterstütze Betroffene bei der Wohnungssuche im Anschluss an einen Frauenhausaufenthalt. Darüber bereitet die Ministerin eine Bedarfsanalyse des Hilfe- und Unterstützungssystems in Schleswig-Holstein vor. Damit soll die Situation der Frauenhäuser damit auch langfristig strukturell verbessert werden. 

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