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Ministerium für Justiz und Gesundheit : Thema: Ministerien & Behörden

Prof. Dr. Kerstin von der Decken

Ministerin für Justiz und Gesundheit

Stadtmobilität im Wandel

Ministerin Sütterlin-Waack hat sich beim ADFC darüber informiert, wie das INTERREG-Projekt "Cities.multimodal" die Mobilität in Städten verändern will.

Letzte Aktualisierung: 24.07.2018

Vier Menschen stehen auf einer grünen Fläche, eine Frau steht neben einem Fahrrad.
Für Ministerin Sütterlin-Waack (2.v.l.) gab es einen Vorgeschmack auf den Park-ing Day.

Umweltfreundliche Stadtmobilität - damit beschäftigen sich die Mitarbeiter von "Cities.multimodal". Auch der ADFC Schleswig-Holstein ist Partner des vom EU-INTERREG-Ostseeprogramm geförderten Projekts, dem Europaministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack in der Kieler Landesgeschäftsstelle einen Besuch abstattete. 17 Partner aus acht Ostseeanrainerländern entwickeln Projekte, bei denen zu Fuß gehen, Radfahren, öffentlicher Nahverkehr und Carsharing aufeinander abgestimmt werden sollen, um umweltfreundliche Alternativen zum Autoverkehr anzubieten. Ziel ist es, das Mobilitätsverhalten von Städtern schrittweise zu verbessern. "Sie adressieren mit Ihrem Projekt ein hochaktuelles Thema - weniger CO2 und Stickoxide durch den Autoverkehr in unseren Innenstädten können wir nur durch attraktive Alternativen erreichen", lobte die Ministerin. Das Projekt "Cities.multimodal" läuft von Oktober 2017 bis September 2020 und wird insgesamt mit 2,85 Millionen Euro aus EFRE-Mitteln gefördert. Der EFRE-Anteil für Partner aus Schleswig-Holstein beläuft sich auf 157.000 Euro.

Kreative Lösungen für den städtischen Raum

Vor Ort informierte sich die Ministerin über die Aktion "Park-ing Day". Dieser wurde 2005 in San Francisco ins Leben gerufen, seit 2007 findet die Aktion unter dem Motto "Die Stadt gehört allen!" am dritten Freitag im September statt. Dabei werden Parkplätze im öffentlichen Straßenraum kurzfristig umgewidmet und anders genutzt: zum Beispiel als grüne Oase, Gastronomie- und Sitzfläche oder Fahrradabstellplatz. Der "Park-ing Day" hat sich mittlerweile als weltweiter Aktionstag zur Re-Urbanisierung von Innenstädten etabliert. "Mit solchen Aktionen sind Sie auf einem guten Weg, die Menschen ganz konkret zu einem Umdenken im Mobilitätsverhalten zu inspirieren, ohne den moralischen Zeigefinger zu erheben. Das gelingt meines Erachtens auch, weil Sie das im Verbund mit unseren Nachbarn im Ostseeraum tun und so zeigen können, dass überall nach kreativen Lösungen für den städtischen Raum gesucht wird", betonte Sütterlin-Waack. "Ich freue mich auch darüber, dass Sie an den Schulen aktiv für Fahrradmobilität werben, denn bei unseren Jüngsten können wir das Mobilitätsverhalten noch besser prägen und Alternativen zum Elterntaxi aufzeigen."

Regional maßgeschneiderte Projekte

Mit dem Besuch beim ADFC endet die Interreg-Informationsreise der Ministerin. Vor dem Hintergrund der bevorstehenden Neustrukturierung der EU-Finanzen war es Sütterlin-Waack wichtig, persönlich vor Ort mit den Mitarbeieitern der jeweiligen INTERREG-Projekte zu sprechen. Die aktuellen Vorschläge der Europäischen Kommission für die Neugestaltung von INTERREG nach dem Jahr 2020 sehen u.a. eine Kürzung der Mittel und weniger Förderschwerpunkte vor. "Die jetzigen Schwerpunkte haben es ermöglicht, regional maßgeschnittene Projekte und Schwerpunkte zu nutzen. Das ist gut so, denn die Unterschiede in den Regionen sind zu groß, um mit einem Kamm drüber zu gehen. Jetzt müssen wir aufpassen, dass diese regionale Flexibilität nicht schwieriger wird", unterstrich die Europaministerin.

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