Europaministerin Sütterlin-Waack hat sich beim INTERREG-Projekt MAMBA über Ideen zur Verbesserung der Infrastruktur im ländlichen Raum informiert.
Letzte Aktualisierung: 19.07.2018
Aufgrund des demografischen Wandels und der begrenzten finanziellen Ressourcen stehen ländliche Gemeinden vor der Herausforderung, die Bedürfnisse des Alltages vor Ort zu gewährleisten. Ein Lösungsansatz: die Stärkung der Mobilität. Das Diakonische Werk Schleswig-Holstein hat sich mit dem Kreis Plön und weiteren dreizehn Partnern im INTERREG-Projekt MAMBA zusammengeschlossen, um neue Mobilitätskonzepte zu entwickeln. Europaministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack lobte den gemeinschaftlichen Ansatz: "Kommunen, regionale Wirtschaft, soziale Dienstleister und Transportunternehmen müssen an einem Strang ziehen, um den ländlichen Raum attraktiv und zukunftsfähig zu gestalten." Eine gute Erreichbarkeit sei für das Wohlergehen der ländlichen Regionen von entscheidender Bedeutung. Intelligente Mobilitätslösungen senken die Abhängigkeit vom eigenen Auto und sichern den Weg zur Arbeit, zum Laden oder zum Arzt.
Mit Hilfe des MAMBA-Projekts werden in neun Regionen im gesamten Ostseeraum Mobilitätszentralen aufgebaut. In diesen werden die bestehenden Verkehrsmöglichkeiten erfasst, neue Ideen herausgearbeitet und örtliche Akteure unterstützt. Der Kreis Plön entwickelt gemeinsam mit den Verkehrsbetrieben und der NAH.SH flexible Nahverkehrsangebote. So wird zum Beispiel die bedarfsgerechte Anbindung kleinerer Gemeinden und eine bessere Nutzung von Carsharing sowie Mitfahrgelegenheiten getestet. Das Diakonische Werk fokussiert sich in der Projektarbeit stärker auf die Dienstleistungen in der Fläche, zum Beispiel auf die ärztliche Versorgung oder die tägliche Zustellung der Post.
Noch bis zum September 2020 fördert die EU das MAMBA-Projekt mit rund 3,5 Millionen Euro. Das Land beteiligt sich mit knapp 600.000 Euro.
Auftakt weiterer Besuche
In den kommenden Tagen wird Sütterlin-Waack weitere INTERREG-Initiativen im Land besuchen, um sich über deren Arbeit zu informieren. "Diese Projekte leisten ganz konkret und direkt vor Ort sehr wichtige, innovative Arbeit für die Bürgerinnen und Bürger in Schleswig-Holstein", betonte die Ministerin.
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