Revolution für den Güterverkehr
Im Beisein von Ministerpräsident Daniel Günther unterzeichneten die Projektpartner eine Absichtserklärung.
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Mit Wasserstoff den Güterverkehr klimafreundlicher machen – das ist das Ziel von zehn Unternehmen aus Schleswig-Holstein. Dafür wollen sie ein System entwickeln, das die gesamte Wertschöpfungskette einschließt: Von der Wasserstoffproduktion, über Logistik und Tankstellen-Anbindung bis hin zu den eigentlichen Fahrzeugen. Geplant sind Investitionen in Höhe von rund 16 Millionen Euro bis 2023, unter anderem für den Bau einer Wasserstoff-Tankstelle in Neumünster.
Deutschlandweit einzigartiges Projekt
Im Beisein von Ministerpräsident Daniel Günther unterzeichneten die Projektpartner in Neumünster nun eine Absichtserklärung, künftig mehr LKW mit Wasserstoff aus erneuerbaren Energien auf Schleswig-Holsteins Straßen einzusetzen. Zu Beginn des Projekts stehen rund 20 Brennstoffzellen-LKW bereit, durch die Umstellung lassen sich künftig jährlich mehr als 1.500 Tonnen klimaschädliches Kohlenstoffdioxid einsparen. "Das Vorhaben insgesamt schafft Wertschöpfung in Schleswig-Holstein und zeigt vorausschauendes Unternehmertum
", lobte Ministerpräsident Daniel Günther das Projekt. "Gleichzeitig ist es ein gutes Beispiel, dass CO2-freier und aus erneuerbaren Energien gewonnener grüner Wasserstoff ein notwendiger Baustein der Energiewende wird.
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Hintergrund
Laut Bundeswirtschaftsministerium legen LKW pro Jahr mehr als 30 Milliarden Kilometer auf Deutschlands Straßen zurück – das entspricht etwa hundertmal der Strecke von der Erde zur Sonne und zurück. Dabei stoßen die Fahrzeuge zusammen rund 21 Millionen Tonnen Kohlenstoffdioxid aus.