ITZEHOE. Mit einer Kranzniederlegung am Mahnmal in Itzehoe hat Ministerpräsident Daniel Günther der Opfer des Nationalsozialismus gedacht. Gleichzeitig rief er zum entschlossenen Handeln gegen Rechtsextremismus auf: "Wer die Demokratie schützen und stärken will, muss die Erinnerung wachhalten", sagte er heute (26. Januar) in Itzehoe.
Günther bezeichnete das Mahnmal als "Ort des Erinnerns und als Ort des Schams angesichts deutscher Gräueltaten". Es erinnere daran, dass Schweigen keine Option sei, sondern töten könne. "Wir Deutsche haben eine besondere Verantwortung. Deshalb müssen wir auch zusammenstehen und aufstehen, wenn rechte Gewalt und Antisemitismus zunehmen. Wir müssen Extremismus und Judenhass klare Worte und Taten entgegensetzen", sagte er. Demokraten seien heute alle miteinander herausgefordert: "Schweigen ist keine Antwort. Es ist unser gemeinsamer Auftrag, das Wort zu ergreifen und dagegenzuhalten."
Der Ministerpräsident würdigte das Engagement vieler Menschen in Itzehoe und Umgebung, die sich seit Jahrzehnten gegen das Vergessen engagieren: "Ich bin dankbar, dass es Erinnerungsorte wie diesen gibt. Vielen Dank an den Deutschen Gewerkschaftsbund und an die Arbeitsgemeinschaft Mahnen für diese wichtige und unverzichtbare Gedenkarbeit."
Das Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus in Itzehoe entstand 1946 und war das erste seiner Art in Nordeuropa. Initiator für den Bau war der deutsch-ungarische Filmproduzent Gyula Trebitsch.
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