KIEL. Starkes Zeichen für den Erhalt und die Förderung von Minderheiten: Nachdem am 30. Januar 2020 die Friesenstiftung per Gesetz gegründet wurde, kam heute (26. August) der Stiftungsrat der Friesenstiftung zu seiner konstituierenden Sitzung zusammen. "Nun ist die Friesenstiftung voll arbeitsfähig. Von heute an wird alles was die friesische Volksgruppe in Schleswig-Holstein betrifft durch die Friesenstiftung bearbeitet und entschieden", sagte Dirk Schrödter, Vorsitzender des Stiftungsrats und Chef der Staatskanzlei.

"Das Land Schleswig-Holstein und der Bund werden weiterhin gemeinsam für die Förderung aufkommen", sagte Schrödter. Darum seien beide im Stiftungsrat vertreten. Daneben seien vier von neun Plätzen durch die friesische Volksgruppe selbst im Stiftungsrat besetzt. Der Minderheitenbeauftragte des Ministerpräsidenten, Johannes Callsen, ist als ständiger Gast im Stiftungsrat vertreten, der Präsident des Schleswig-Holsteinischen Landtages, Klaus Schlie, nimmt als Vorsitzender des Friesengremiums beim Landtag mit beratender Stimme an den zweimal jährlich stattfindenden Sitzungen des Stiftungsrates teil. 

"Die friesische Volksgruppe hat ihren festen Platz in Schleswig-Holstein. Sie ist ein fester Teil unserer Identität", betonte Callsen. Mit der Stiftung werde dieser Bedeutung Rechnung getragen. Sie soll Kunst und Kultur, die friesische Sprache, traditionelles Brauchtum sowie die Forschung zur friesischen Sprache und Geschichte in Schleswig-Holstein fördern und stärken.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Peter Höver, Eugen Witte, Patrick Kraft | Düsternbrooker Weg 104, 24105 Kiel | Tel. 0431 988-1704 | Fax 0431 988-1977 | E-Mail: regierungssprecher@stk.landsh.de | Medien-Informationen im Internet: www.schleswig-holstein.de | Die Staatskanzlei im Internet: www.schleswig-holstein.de/stk