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Thema : Wasserrahmenrichtlinie

Bearbeitungsgebiet Bongsieler Kanal (03)

Letzte Aktualisierung: 03.03.2021

1. Bearbeitungsgebietsverband

Gewässer- und Landschaftsverband "Bongsieler Kanal"

Vorsteher: Herr Nicolaus Thomsen

2. Geschäftsstelle

DHSV Südwesthörn-Bongsiel
Herr Thies Horn
Heie-Juuler-Wai 1
25920 Risum-Lindholm

Tel.: 04661/6003-20
Fax: 04661/6003-15
Mail: info@deichbauamt.de

3. Karte des Bearbeitungsgebietes

Bearbeitungsgebiet Nr. 3  (PDF, 8MB, Datei ist nicht barrierefrei)

4. Kurzbeschreibung

Das Bearbeitungsgebiet besteht aus 38 Mitgliedsverbänden mit einer gesamten Fließgewässerlänge von ca. 1.680 km und erstreckt sich über die Kreise Nordfriesland, Schleswig-Flensburg bis hin zur Stadt Flensburg.
Die Gesamtgröße des Einzugsgebietes "Bongsieler Kanal" beträgt rund 73.000 ha von denen etwa 54.000 ha höher gelegenes Geestgebiet vorwiegend sandiger Bodenbeschaffenheit sind. Die restlichen 19.000 ha gelten als Marschland, welches im Laufe der Jahrhunderte dem Meer abgewonnen wurde.
Die Hauptwasserläufe des Bongsieler Gebiets sind die Soholmer Au und die Lecker Au welche ab dem Zusammenfluß bei Nord-Waygaard den Bongsieler Kanal bilden. Dieser entwässert durch ein Seedeichsiel (Schlüttsiel) in die Nordsee.
Etwa 2,5 km östlich der Ortschaft Soholm vereinigen sich die Wasserläufe Schafflunder Mühlenstrom, Linnau, Rodau und Goldebeker-Mühlenstrom zur Soholmer Au, welche ab dieser Stelle die Geestniederung und die Marsch als bedeichter Wasserlauf durchfließt.
Die Lecker Au, welche an der deutsch-dänischen Grenze im Nordosten des Gewässer- und Landschaftsverbandes entspringt, ist ab der Ortschaft Leck durchgängig bedeicht.
Während die Entwässerung der Geest relativ problemlos möglich ist, muß in der tiefgelegenen Marsch das Wasser mit Hilfe von Schöpfwerken künstlich in die bedeichten Hauptgewässer gehoben werden.
Nur so kann der Boden landwirtschaftlich nutzbar und das Gebiet bewohnbar gemacht werden. Bei Wetterlagen mit langandauernden Weststürmen und starken Regenfällen ist der Wasserabfluß in die Nordsee problematisch. Die Stemmtore des Seedeichsiels können sich nicht oder nur teilweise öffnen, was einen binnenländischen Wasseranstieg bewirkt. In Extremfällen müssen die Speicherbecken (z.B. im Hauke-Haien-Koog) geflutet werden.

5. Bearbeitungsgebiets-Arbeitsgruppe

Die Arbeitsgruppe setzt sich zusammen aus je einem Vertreter oder einer Vertreterin verschiedener Verbände und Behörden:

Funktion / InstitutionNameInstitution
VorsitzenderNicolaus ThomsenGewässer- u. Landschafts-verband (GuLV) Bongsieler Kanal
VertretungJan Albrecht
GeschäftsführungThies HornDHSV Südwesthörn-Bongsiel
GemeindevertreterinClaudia WeinbrandtGemeinde Ockholm
BauernverbandsvertreterDr. Rasmus ThamsenBauernverband Schl.-H. e.V.
BauernverbandsvertreterWolfgang StapelfeldtBauernverband Schl.-H. e.V.
ehrenamtlicher NaturschutzverbandsvertreterEdmund LinkNaturschutzverband
ehrenamtlicher NaturschutzverbandsvertreterGerd KämmerNaturschutzverband
LandesnaturschutzverbandMichael ChristiansenLandesnaturschutzverband
VertretungDieter LorenzenLandesnaturschutzverband
FischereiverbandsvertreterGünter UllmannFischereiverband
Untere WasserbehördeOliver BlötzKreis Nordfriesland - FD Wasserwirtschaft
Untere WasserbehördeAlexander GasselKreis Schleswig-Flensburg  - Umweltamt
BeratungKai-Uwe MetznerLKN-SH Husum, FB Wasserwirtschaft

In mehreren, über das Jahr verteilten Arbeitsgruppensitzungen werden Unterlagen mit Belastungs- und Gewässerbeschaffenheitsdaten durch Vertreter des Umweltministeriums den Arbeitsgruppen vorgestellt und zur Diskussion gestellt. Die Mitglieder haben die Möglichkeit, mit Ihrem Fachwissen und Ihren Ortskenntnissen Fehler richtig zu stellen oder fehlende Daten zu ergänzen. Ergebnisse werden von der Geschäftsstelle zusammengefasst, vorgestellt und einvernehmlich abgestimmt.
Diese in Berichtsform zusammengefasste Analyse der Belastungen und Auswirkungen für die Flussgebietseinheit Eider und die daraus abgeleitete Einschätzung der Zielerreichung des guten ökologischen Zustandes der Gewässer gibt einen ersten Überblick, ob und inwieweit dieses Ziel erreicht werden kann.
Die Arbeitsgruppe berät Vorschläge zur Regeneration bzw. Renaturierung der Gewässer und gibt ihr Votum über die Eignung der Maßnahmen zum Erreichen der Ziele der Wasserrahmenrichtlinie und deren Realisierbarkeit ab. Bei einem einstimmigen Votum erfolgt die weitere Planung in Form von Grob- und Feinkonzepten.

6. Maßnahmen zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern im Bearbeitungsgebiet 2015 - 2020

WasserkörperMaßnahmenbezeichnung Umsetzung von bis
bo_01: Wallsbek/Meyner MühlenstromReaktivierung der Aue am Schafflunder Mühlenstrom2014-2018
bo_01: Wallsbek/Meyner MühlenstromStrukturverbessernde Maßnahmen in der Laufverlängerung und am Sandfang bei Hörup2015 - 2018
bo_01: Wallsbek/Meyner MühlenstromÖffnung einer Verrohrung im Zulauf zum Meyner Mühlenstrom2015-2017
bo_01: Wallsbek/Meyner MühlenstromPlanung eines Ockerteichs an der Einmündung der Süder- und Norderbek in die Wallsbek2017 - 2021
bo_03_b: Linnau ULSandfang im Nebenschluss und Retentionsraum mit Ockerreduzierung am Vorfluter 1652013 - 2016
bo_03_b: Linnau ULStrukturverbesserung unterhalb Riesbriek St. 0+630 bis 0+3202015 - 2017
bo_03_b: Linnau ULSchaffung von Retentionsraum, Laufverlegung, Sandfang und Strukturverbesserung unterhalb Riesbriek St. 0+000 bis 0+3202015 - 2017
bo_03_b: Linnau ULStrukturverbesserung oberhalb von Riesbriek St. 1+370 bis 1+7802017 - 2021
bo_04: Goldebeker MühlenstromHerstellung einer naturnahen strukturreichen Laufverlängerung bei Heinsbek2015-2018
bo_07: Lecker Au und ZuläufeMaßnahmen zur Strukturverbesserung in der Brebek unterhalb Achtrup2011-2016
bo_07: Lecker Au und ZuläufeVerbesserung der Gewässerstrukturen im Graben Süderhof2017 - 2019

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