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Thema : Schulsystem

Profiloberstufe ab dem Schuljahr 2021/22

Seit dem Schuljahr 2021/22 gibt es für Schülerinnen und Schüler eine neue Profiloberstufe.

Letzte Aktualisierung: 16.02.2024

Die neue OAPVO ist im Schuljahr 2021/22 in Kraft getreten und gilt für die Schülerinnen und Schüler, die im August 2021 in den Einführungsjahrgang kamen. Das erste Abitur nach der neuen OAPVO wird im Jahr 2024 abgenommen werden.

Bessere Vergleichbarkeit, mehr Qualität

Seit Ende 2020 liegt die neue Oberstufen- und Abiturprüfungsverordnung (OAPVO) für die Gymnasien und Gemeinschaftsschulen mit Oberstufe vor.

Es geht darum, das Beste aus den Oberstufenreformen der vergangenen 40 Jahre zusammen zu führen.

Ministerin für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur Karin Prien

Lernen in der neuen Profiloberstufe

Kernstück der neuen Oberstufe ist, dass künftig nicht mehr vier, sondern drei Fächer – zwei Kernfächer (aus Deutsch, Mathematik, Fremdsprache) und ein gewähltes Profilfach – auf erhöhtem Niveau unterrichtet werden. Für jedes Fach auf erhöhtem Niveau wird der Unterricht auf fünf Stunden erhöht.

Damit passt Schleswig-Holstein sich dem bundesweiten Trend an und trägt zur besseren Vergleichbarkeit der Abschlüsse bei. Die Schülerinnen und Schüler hingegen können durch die Auswahl von zwei Kernfächern aus dreien noch besser ihren Neigungen entsprechende Schwerpunkte setzen. Die fünfte Wochenstunde in den drei Fächern auf erhöhtem Niveau ist ein wichtiger Baustein: Sie reduziert Zeitdruck, entlastet und ermöglicht mehr Vertiefung.

Mehr Flexiblität

In der neuen Oberstufe wird auf einen starren Fächerverbund verzichtet. Das neu geschaffene Profilseminar verschafft den Schulen und den Schülerinnen und Schülern gleichermaßen mehr Flexibilität. Die Schule hat insgesamt mehr Entscheidungsspielräume bei der Frage, wie viele affine Fächer zu einem Profil gehören. Sie kann etwa im Biologie-Profil eine weitere Naturwissenschaft verpflichtend einbauen oder stattdessen ein Seminar anbieten.

Neu ist:

  • Grundniveau-Kurse können länger unterrichtet werden,
  • Die Schulen können entscheiden, ob sie die ästhetischen Fächer bis zum Abitur fortführen. Das heißt, die Schulen haben die Möglichkeit, ästhetische Fächer auch im zweiten Jahr der Qualifikationsphase für alle zu unterrichten und dafür das zum Profil gehörende Seminar oder affine Fach nach dem ersten Jahr der Qualifikationsphase auslaufen zu lassen. Auch andere Fächer können von dieser Verlängerungsoption profitieren.
  • Die Fächer Geographie und Wirtschaft/Politik müssen nicht nur im Einführungsjahr, sondern auch im ersten oder im zweiten Halbjahr der Qualifikationsphase beide belegt werden.
  • Das fächerübergreifende Arbeiten bekommt einen festen Rahmen durch ein Seminar, das in jedem Profil angeboten wird.
  • Die Berufliche Orientierung bekommt einen festen Platz im Einführungsseminar in der E-Phase.
  • Informatik kann erstmals als Profilfach gewählt werden.
  • Für das sprachliche Profil sind nur noch zwei Fremdsprachen statt bisher drei verpflichtend, was insbesondere für die Schülerinnen und Schüler der Gemeinschaftsschulen den Zugang zu diesem Profil erleichtert.
  • Die Einbringungspflichten wurden angepasst: Aus der Qualifikationsphase gehen 36 Halbjahresnoten in das Abitur ein, das sind durchschnittlich fünf Halbjahresnoten weniger als die Schülerinnen und Schüler insgesamt ablegen.

 

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