Mit Wirkung vom 1. Januar 2020 hatten sich die ursprünglich acht Kreise (fylkeskommuner) zu vier zusammengeschlossen:
Diese Regionalreform wird zum 1. Januar 2024 weiterentwickelt wieder zu sieben Kreisen, mit denen auch die Partnerschaft auf eine neue Basis gestellt wird.
Seit Herbst 2022 werden konkrete Gespräche geführt zu den aktuell kommenden thematischen Schwerpunkten bilaterer Projekte, wie z.B. Bildung, Jugend, Verkehr, Mobilität oder Infrastruktur, die die gemeinsame Teilnahme an Förderprogrammen der EU ergänzen sollen.
Außerdem gilt es, eine neue politische Partnerschaftsvereinbarkeiten zu schließen.
Die aus diesen Kreisen bestehende Partnerregion bildet das wirtschaftliche Zentrum Norwegens auf 30 % der Fläche des gesamten Landes. Dort leben knapp 2,7 Millionen Einwohner, das heißt etwa die Hälfte der norwegischen Bevölkerung.
Norwegen verfolgt aus großem Interesse an einer Zusammenarbeit mit Deutschland neben einer Europa- auch eine Deutschland-Strategie. Letztere wurde im Juni 2019 erneuert und erhielt einen noch stärkeren Fokus auf Fragen von internationalem und europäischem Interesse. Aus norwegischer Sicht ist Deutschland der wichtigste EU-Mitgliedstaat aufgrund des großen Einflusses auf die europäische Entwicklung.
International arbeitet das ENCN auf der Basis dieser Strateigie Eastern Norway 2030.
Umgekehrt zeigt Deutschland Verständnis für die Belange Norwegens als Staat ohne EU-Mitgliedschaft, der jedoch Teil des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) mit Zugang zum gemeinsamen europäischen Binnenmarkt ist und als solcher die entsprechende Gesetzgebung ohne Mitentscheidungsrechte umsetzen muss. Deutschland ist außerdem einer der wichtigsten Handelspartner Norwegens und zweitgrößter Absatzmarkt für norwegische Waren und Dienstleistungen.
Auch für die Verbreitung der norwegischen Kultur im Ausland wird Deutschland als wichtiges Sprungbrett angesehen.
In der Zusammenarbeit mit dem ENCN standen bislang vor allem Kultur, Energie, Verkehr, Klimawandel sowie Bildungs- und Jugendarbeit im Mittelpunkt. Ende 2016 wurde eine erfolgreiche Kooperation zwischen zwei Berufsschulen initiiert. Die Kulturschaffenden beider Länder sind in zahlreichen kreativen Projekten aktiv.
Durch die politische Zusammenarbeit in den Gremien der Ostsee- und Nordsee-Zusammenarbeit und die gemeinsame Beteiligung an den Interreg-Programmen der EU besteht eine überwiegend multilaterale Verbindung, die auch der gemeinsamen Interessenvertretung gegenüber Politikentwicklungen auf Ebene der Europäischen Union dient.
Das Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz (seit 2022: Minister Werner Schwarz) berät bei allen Fragen rund um die europäischen Partnerschaften und unterstützt bilaterale Projekte ggf. auch finanziell.
Mehr Informationen rund um das Thema Ostseezusammenarbeit erhalten Sie auf folgenden Seiten:
Ostseezusammenarbeit
Europaministerin Sütterlin-Waack zu Besuch in norwegischer Partnerregion
Schleswig-Holstein
Angela Iwersen, Telefon: 0431 988 2641, angela.iwersen@mllev.landsh.de
Ministerium für Landwirtschaft, ländliche Räume, Europa und Verbraucherschutz
des Landes Schleswig-Holstein
Fleethörn 29-31, 24103 Kiel
Eastern Norway County Network:
Ann Irene Saeternes
Head of European Affairs
Telefon: +47 958 32 758
Email: annsa@viken.no
Østlandssamarbeidet c/o
Viken fylkeskommune
Postboks 220, 1702 Sarpsborg
NORWEGEN
