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Thema : Gesundheitsversorgung

ViDiKi - virtuelle Diabetesambulanz für Kinder und Jugendliche mit Diabetes Typ 1

Keine langen Wege und Wartezeiten: In digitalen Sprechstunden können Kinder und Jugendliche mit Diabetes Typ 1 von zu Hause aus mit einer Ärztin oder einem Arzt sprechen. Möglich ist dies durch das Projekt der virtuellen Diabetesambulanz für Kinder und Jugendliche, kurz ViDiKi genannt.

Letzte Aktualisierung: 23.02.2016

Rund 1.200 Kinder und Jugendliche in Schleswig-Holstein sind an Diabetes Typ 1 erkrankt. Ob Schule, Ernährung, Sport oder Reisen - die Zuckerkrankheit, wie Diabetes umgangssprachlich genannt wird, wirkt sich auf alle Lebensbereiche aus. Damit die Betroffenen trotz Erkrankung ein ganz normales Leben führen können, ist eine gute medizinische Betreuung unerlässlich.

Mit ViDiKi, der virtuellen Diabetesambulanz für Kinder und Jugendliche, ist ein innovatives Telemedizin-Projekt gestartet. Die digitale Sprechstunde soll die medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen mit Diabetes Typ 1 landesweit verbessern. Bisher mussten die jungen Patienten und ihre Familien viel Zeit und Energie investieren, um mit einer Expertin oder einem Experten zu sprechen. Denn zurzeit herrscht ein Mangel an Kinderdiabetologen. Weite Wege und lange Wartezeiten sind die Regel. ViDiKi soll dies ändern. Denn ab sofort können alle Teilnehmenden ganz bequem von zu Hause aus mit einer Ärztin oder einem Arzt Kontakt aufnehmen. Expertinnen und Experten des Universitätsklinikums Schleswig-Holstein (UKSH) und des Städtischen Krankenhauses Kiel geben dann Hinweise, wie die Lebensqualität der Betroffenen verbessert werden kann. Auch die Glukosewerte können unkompliziert ausgewertet und besprochen werden.

Damit die digitale Sprechstunde funktioniert, muss lediglich ein Computer oder Laptop mit Webkamera sowie ein Telefon vorhanden sein. Den persönlichen „realen“ Kontakt zur Ärztin oder zum Arzt ersetzt ViDiKi aber nicht. Die digitale Sprechstunde ist als zusätzliches Angebot gedacht und soll einmal im Monat stattfinden.

Mitmachen können 240 Kinder und Jugendliche aus Schleswig-Holstein. Vorausgesetzt, sie sind zwischen ein und 16 Jahren alt und bei der AOK NordWest, der BARMER, DAK-Gesundheit, IKK Nord oder Techniker Krankenkasse versichert. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Die Gesamtkosten in Höhe von 1,7 Millionen Euro werden aus dem Innovationsfonds beim gemeinsamen Bundesausschuss finanziert.

Interessiert? Anmelden können Sie sich ab sofort bei der Projektleiterin Dr. Simone von Sengbusch per E-Mail unter simone.vonsengbusch@uksh.de.

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VidiKi Experteninterviews

Interview

Dr. Simone von Sengbusch und Dr. Fabian Frielitz erklären, was das Telemedizin-Projekt so einzigartig macht.

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