Epilepsiezentrum für Kinder und Jugendliche
© Norddeutsches Epilepsienetz
Versorgung und Ziele
Das Norddeutsche Epilepsienetz hat ein Versorgungsmodell für Kinder und Jugendliche im Rahmen der Integrierten Versorgung geschaffen. Dieses dokumentiert den Werdegang der Betroffenen während ambulanter und stationärer Behandlungen. Es gibt außerdem Aufschluss zu diagnostischen Befunden, Medikamentation und Krankheitsverlauf. Das Versorgungsangebot beinhaltet die Diagnosesicherung und eine Optimierung der Therapie durch Einbindung qualifizierter Fachärzte. Das Norddeutsche Epilepsienetz kooperiert mit qualifizierten Neuropädiatern sowie spezialisierten Krankenhäusern, Epilepsie-Zentren und nicht-ärztlichen Partnern wie Apothekern.
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Elektronisches Therapie- und Behandlungsmanagement für Patienten und Ärzte
Wichtig für die optimale Behandlung von jungen Epilepsiepatienten ist eine rechtzeitige Diagnose und Therapie. Für eine Behandlungsentscheidung ist es daher erforderlich, alle bedeutenden Daten des Krankheitsverlaufs zu beachten. Die Software EPI-Vista stellt behandlungsrelevante Verlaufsdaten für Ärzte und Patienten in übersichtlicher Form zur Verfügung. Wie in einer Krankenakte dokumentieren sowohl die behandelnden Ärzte als auch die jungen Patienten selbst Medikamenteneinnahme, -dosierung oder -wirkung, Anfallshäufigkeiten und Erfolge durch bisherige Behandlungsmaßnahmen. Die Akzeptanz dieser Online-Dokumentation ist insbesondere bei den Jugendlichen. Mithilfe einer regelmäßigen softwaregestützten Verlaufskontrolle binden Ärzte die Kinder und Jugendlichen sowie Angehörige aktiv in den Behandlungsverlauf mit ein.
Behandlung im Norddeutschen Epilepsiezentrum
Das Norddeutsche Epilepsiezentrum in Raisdorf behandelt, betreut und berät Kinder und Jugendliche bis zur Vollendung ihres achtzehnten Lebensjahres. Der Schwerpunkt liegt auf der epilepsiespezifischen Diagnostik. Der stationäre Aufenthalt im Zentrum erfolgt möglichst alltagsnah. So können die Patienten am hauseigenen Schulunterricht oder an pädagogischer Betreuung teilnehmen. Zudem erhalten sie Informationen über ihre Krankheit und erlernen so den Umgang damit. Die Therapieplanung und Einleitung weiterführender Maßnahmen werden über das EPI-Vista System unterstützt. Das erleichtert den Behandlungsverlauf sowie die spätere Nachsorge.
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