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Thema : Boden

Methodik

Letzte Aktualisierung: 24.04.2015

Die bodenkundliche und geologische Landesaufnahme des oberflächennahen Bodens ist Aufgabe des Landesamtes für Natur und Umwelt.

Die Anforderungen für die Untersuchung des Bodens richten sich nach der Bundes-Bodenschutz- und Altlastenverordnung. Akkreditierte Laboratorien und Messstellen für diese Untersuchungen sind im Informationssystem ReSyMeSa verzeichnet.

Recherchesystem für Sachverständige und Messstellen im Bodenschutz - ReSyMeSa

Nach §18 Bundes-Bodenschutzgesetz müssen Sachverständige und Untersuchungsstellen, die Aufgaben nach diesem Gesetz wahrnehmen, die für diese Aufgabe erforderliche Sachkunde und Zuverlässigkeit besitzen sowie über die erforderliche gerätetechnische Ausstattung verfügen. Konkrete Anforderungen werden im Gesetz nicht formuliert. Die Länder können die Einzelheiten regeln.

Gemäß § 11 des Landesbodenschutzgesetzes Schleswig-Holstein wird die oberste Bodenschutzbehörde (Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Landwirtschaft) ermächtigt, durch Verordnung das Verfahren zur Anerkennung einschließlich der Bekanntgabe (Akkreditierung und Notifizierung) für solche Sachverständige und Untersuchungsstellen festzulegen.

Eine im Verbund der Norddeutschen Länder Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Hamburg, Bremen und Niedersachsen unter dem Dach der Umweltministerkonferenz Nord (UMK Nord) erarbeitete Muster-Sachverständigenverordnung wurde durch Erlass einer Landesverordnung zur Anerkennung von Sachverständigen für Bodenschutz und Altlasten umgesetzt.

Für den Bereich der Prüflaboratorien und Messstellen (Untersuchungsstellen) im gesetzlich geregelten Umweltbereich und damit auch im Bereich des Bundes-Bodenschutzgesetzes soll eine Vereinheitlichung der Anforderungen an die Kompetenz und deren Nachweis als Voraussetzung für die Notifizierung erfolgen. Das Gesamtkonzept beruht auf 3 Säulen:

  • Säule I
    Verwaltungsvereinbarung der Länder über den Kompetenznachweis und die Notifizierung von Prüflaboratorien und Messstellen im gesetzlich geregelten Umweltbereich.
  • Säule II
    Vereinbarung der Länder mit beteiligten Akkreditierungsstellen (Deutsches Akkreditierungssystem Prüfwesen GmbH - DAP, Deutsche Akkreditierungsstelle Chemie GmbH - DACH, Deutsche Akkreditierungsstelle Mineralöl GmbH - DASMIN) zur Zusammenarbeit bei der Akkreditierung und Notifizierung von Prüflaboratorien und Messstellen im gesetzlich geregelten Umweltbereich. Die Vereinbarung basiert auf der DIN EN ISO/IEC 17025 bzw. DIN EN 45000 sowie bereichsspezifischen Anforderungen (Einzelmodule für die Bereiche Boden und Altlasten, Abfall, Wasser, Chemikaliensicherheit und Immissionsschutz).
  • Säule III
    Informationssystem zur gegenseitigen Unterrichtung der Länder und Austausch von Informationen mit den Akkreditierungsstellen in Form der vom Land Brandenburg vorgenommenen Erweiterung des nach Bundes-Immissionsschutzgesetz installierten Recherchesystems ReSyMeSa (RechercheSystemMessstellenSachverständige), mit dem ein gegenseitiger Informationsaustausch im Immissionsschutzbereich bereits erfolgt.

Bei dem Recherchesystem handelt es sich um ein eigenständiges Programm, welches unter Windows ab Version 3.1 lauffähig ist. Mit Hilfe einer speziellen Rechercheoberfläche kann nach Informationen zu sachverständigen Stellen und Sachverständigen gesucht werden sowie zu Untersuchungsstellen im Land Brandenburg und darüber hinaus in der gesamten Bundesrepublik Deutschland. Dabei können verschiedene Kriterien vorgegeben werden.

Um das System auch außerhalb des Immissionsschutzrechts nutzen zu können, soll es um die o.g. Einzel- bzw. Fachmodule erweitert werden. Diese Module wurden mit Ausnahme des Moduls Chemikaliensicherheit von den jeweiligen Bund-Länder-Arbeitsgemeinschaften erstellt. Hierzu zählt auch das Fachmodul "Boden und Altlasten" mit den bereichsspezifischen Anforderungen an die Kompetenz von Untersuchungsstellen im Bereich Boden und Altlasten nach einem Beschluss der LABO ( Bund-/Länderarbeitsgemeinschaft Bodenschutz, 18. Sitzung).

Der Bund-Länder-Ausschuss für Chemikaliensicherheit (BLAC) wurde durch die Umweltministerkonferenz beauftragt, die vom Land Brandenburg angebotene Erweiterung des Recherchesystems ReSyMeSa koordinierend zu begleiten. Ziel ist es, ein Verfahren der gegenseitigen Information der Länder zu erarbeiten.

Hinweis: Das Fachmodul 'Boden und Altlasten' kann bei der Bund-/Länderarbeitsgemeinschaft Bodenschutz als pdf-Datei angefordert werden:

www.labo-deutschland.de

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