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Thema : Boden

Änderungen der Niederschlagsverhältnisse

Letzte Aktualisierung: 24.04.2015

Die projizierten Änderungen der Niederschlagsverhältnisse zeigen eine Gegenläufigkeit von Sommer- und Winterhalbjahr. Der Zunahme der Niederschläge im Winter steht eine Abnahme im Sommer gegenüber.

Nach der WETTREG-Simulation (ECHAM5, Szenario A1B) ist eine leichte Zunahme der Niederschläge im Winterhalbjahr im Mittel bis 2050 um 8 % und bis 2100 um 16 % anzunehmen. Im Sommerhalbjahr sind hingegen mittlere Abnahmen um 5 % bis 2050 und um 13 % bis 2100 möglich. Beide Veränderungen liegen allerdings noch weitgehend im Unsicherheitsbereich des Regionalmodells. In einigen Landesteilen können die Winterniederschläge sogar um bis zu 50% zunehmen, Sommerniederschläge hingegen bis zu 30% abnehmen (jeweils bis 2100). In den Frühjahrs- und Herbstmonaten ändern sich die Niederschlagsmengen nur wenig.

In den folgenden Abbildungen sind die projizierten Änderungen für die Jahresniederschläge sowie für die Niederschläge in den Sommer- und Wintermonaten dargestellt (Juni bis August und Dezember bis Februar). Auf der linken Seite sind die absoluten Niederschlagsmengen des Vergleichszeitraums in Millimeter [mm] angegeben. Rechts davon stehen die simulierten Änderungen als %-Angabe. Zu beachten ist, dass sich die Werte auf den Skalen verändern.

Wie die Temperaturänderungen zeigen auch die Änderungen der Niederschlagsverhältnisse deutliche regionale Muster.

Veränderung der Jahresniederschläge in Prozent. Links: Absolute Werte 1961-1990. Mitte: Differenz zwischen 1961-1990 und 2021-2050. Rechts: Differenz zwischen 1961-1990 und 2071-2100
Veränderung der Jahresniederschläge in Prozent. Links: Absolute Werte 1961-1990. Mitte: Differenz zwischen 1961-1990 und 2021-2050. Rechts: Differenz zwischen 1961-1990 und 2071-2100

In den Sommermonaten ist in allen Teilen Schleswig-Holsteins eine Tendenz zu abnehmenden Niederschlagsmengen erkennbar, besonders deutlich an der Nordseeküste. Abnahmen von bis zu 30% sind im Raum Dithmarschen und Steinburg bis 2100 möglich. Dies ist gegenüber dem Durchschnitt für Gesamtdeutschland von 20 % überdurchschnittlich. In den übrigen Landesteilen Schleswig-Holsteins nehmen die Niederschläge hingegen durchschnittlich bis unterdurchschnittlich ab.

Veränderung der Sommerniederschläge in Prozent. Links: Absolute Werte 1961-1990. Mittel: Differenz zwischen 1961-1990 und 2021-2050. Rechts: Differenz zwischen 1961-1990 und 2071-2100
Veränderung der Sommerniederschläge in Prozent. Links: Absolute Werte 1961-1990. Mittel: Differenz zwischen 1961-1990 und 2021-2050. Rechts: Differenz zwischen 1961-1990 und 2071-2100

In den Wintermonaten werden besonders hohe Zunahmen des Niederschlags mit bis zu 50 % (2071-2100) im Norden Schleswig-Holsteins projiziert. Dies liegt deutlich über dem bundesweiten Durchschnitt mit 30 %. Im Südosten des Landes ist die Änderung geringer, bis 2100 können jedoch auch hier deutliche Zunahmen bis zu 25 % eintreten. Im restlichen Landesgebiet liegen die simulierten Änderungen im Bereich des bundesweiten Durchschnitts.

Veränderung der Winterniederschläge in Prozent. Links: Absolute Werte 1961-1990. Mitte: Differenz zwischen 1961-1990 und 2021-2050. Rechts: Differenz zwischen 1961-1990 und 2071-2100
Veränderung der Winterniederschläge in Prozent. Links: Absolute Werte 1961-1990. Mitte: Differenz zwischen 1961-1990 und 2021-2050. Rechts: Differenz zwischen 1961-1990 und 2071-2100

Es ändern sich aber nicht nur die durchschnittlichen Niederschlagsmengen. Der Trend geht zu weniger Trockentagen (Niederschlagssummen weniger als 1 mm) im Winter und mehr Trockentagen im Sommer. Tage mit sehr hohen Niederschlagssummen über 25 mm können besonders in den Wintermonaten deutlich häufiger auftreten. Damit nehmen Extremsituationen zu.

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