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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Westküstenleitung wird europäisch

Mit dem Bürgerforum in Niebüll ist das Dialogverfahren für den nächsten Bauabschnitt der Westküstenleitung bis zur dänischen Grenze gestartet.

Letzte Aktualisierung: 18.04.2018

Ein Mann steht vor einer Wand, an der eine PowerPoint-Präsentation läuft.
Zur Auftaktveranstaltung sprach Umweltminister Robert Habeck über die Fortschritte beim Netzausbau.

In Zukunft soll erneuerbarer Strom über die Westküstenleitung von Deutschland nach Dänemark fließen können und umgekehrt. Die 380-kV-Leitung wird dafür vom geplanten Umspannwerk Klixbüll/Süd (östlich von Niebüll) in Nordfriesland bis zum dänischen Netzverknüpfungspunkt Endrup in der Nähe von Esbjerg weitergeführt.

Dialog mit Bürgern und Gemeinden

Um die Planungen für diesen Leitungsabschnitt vorzubereiten, hat das Energiewendeministerium gemeinsam mit dem Projektverantwortlichen TenneT und dem Kreis Nordfriesland ein Dialogverfahren in der Region initiiert. Ziel ist es, einen potenziellen Leitungsverlauf festzulegen, der die Anregungen der Betroffenen und die Gegebenheiten vor Ort bestmöglich berücksichtigt. "Der Netzausbau wird nur gelingen, wenn wir mit allen Beteiligten nach der besten Lösung suchen. Diese findet sich meist vor Ort.", sagte Energiewendeminister Robert Habeck.

Die Energiewende ist ein ungeheuer demokratisches Projekt. Der dafür notwendige Netzausbau wird aber nur gelingen, wenn wir mit allen Beteiligten nach der besten Lösung suchen.

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Dr. Robert Habeck

Weitere Gespräche im Mai

Die Veranstaltung in Niebüll war nur der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Diskussionsveranstaltungen. Im Mai finden im Gemeindehaus in Humptrup weitere Gesprächsrunden statt. Hierbei liegen die Schwerpunkte auf den Themen "Landwirtschaft" und "Vogelschutz".

Energiewende über Landesgrenzen hinaus

Die Westküstenleitung ist ein wichtiger Baustein für die Energiewende im Norden. Mit der Fertigstellung der Leitung kann beispielsweise der in Nordfriesland und Dithmarschen produzierte Windstrom europaweit verteilt werden. Gleichzeitig sind mit dem Projekt auch Einschränkungen für die Bürger verbunden, etwa durch lange Bauphasen. "Die Energiewende ist ein ungeheuer demokratisches Projekt, aber sie erklärt sich nicht von allein. Sie kann im besten Fall sinnvoll mit denen gestaltet werden, die von den Auswirkungen betroffen sein werden und frühzeitig auch ihre Vorschläge einbringen können", betonte Habeck.

Aktuelle Baufortschritte

Über die Westküstenleitung soll zukünftig Strom von Brunsbüttel über Heide, Husum und Klixbüll bis nach Dänemark transportiert werden. Der südliche erste Leitungsabschnitt von Brunsbüttel bis Süderdonn ist bereits in Betrieb und transportiert seit Ende 2016 Windstrom in Richtung Süden. Bereits im Bau befinden sich der zweite Abschnitt von Süderdonn bis Heide sowie der dritte Bauabschnitt zwischen Heide und Husum. Der vierte Abschnitt von Husum bis Niebüll (Klixbüll/Süd) soll Mitte 2018 genehmigt werden. Bis Ende 2021 soll die Westküstenleitung als europäisches Vorrangprojekt fertiggestellt sein..

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