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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Regional und ökologisch

Der Ökolandbau gewinnt immer mehr an Bedeutung. Auf einer Tagung zu dem Thema in Rendsburg konnten sich Interessierte miteinander vernetzen.

Letzte Aktualisierung: 26.02.2018

Ein Mann nimmt eine Zucchini aus dem Gemüseregal eines Hofladens
Eine Form der Vermarktung: Der Hofladen.

Wer im Supermarkt einkauft, steht oft vor der Wahl: Äpfel für 1,80 Euro oder doch lieber das Bioprodukt für 2,40 Euro? Wie Landwirte den besonderen Wert von ökologisch produzierten Lebensmitteln transparent machen und so ihre eigene Wertschöpfung verbessern können, ist das Thema der fünften Ökolandbau-Tagung in Rendsburg. Mehr als 300 Gäste und 25 Aussteller waren auf das NORLA-Gelände gekommen, um zu diskutieren und sich zu vernetzen. "Ich freue mich, dass das Interesse an dieser Tagung ungebrochen ist. Das zeigt, dass wir den Nerv der Branche treffen, indem wir eine Plattform zum Netzwerken schaffen. Besonders die Themen Tierhaltung und Regionalität erfahren einen besonderen Zuspruch. Die Verbraucherinnen und Verbraucher wollen zunehmend wissen, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie produziert werden", sagte Landwirtschaftsstaatssekretärin Anke Erdmann.

Bioprodukte gewinnen an Bedeutung

641 Betriebe sind im Ökolandbau tätig, die zunehmend mehr Flächen in Schleswig-Holstein bewirtschaften. 2017 gab es eine Steigerung um rund sechs Hektar auf 55.622 Hektar. "Das sind rund zwölf Prozent mehr Fläche auf denen die ressourcenschonende Bewirtschaftung im Vordergrund steht. Dieser Zuwachs ist ein großer Erfolg und zeigt, dass wir mit Ökolandbauprämien, Investitionsprogrammen für artgerechte Tierställe, verbesserter Beratung, Vernetzung und Ausbildung auf dem richtigen Weg sind", sagte Erdmann. Insgesamt liegt der ökologisch bewirtschaftete Flächenanteil in Schleswig-Holstein bei 5,4 Prozent.

Die Verbraucher wollen wissen, woher ihre Lebensmittel kommen und wie sie produziert werden.

Staatssekretärin Anke Erdmann

Strategien zur Vermarktung

Auf der Tagung wurden auch Best-Practice-Beispiele wie das Online-Portal für Direktvermarktung gutes-vom-hof.sh sowie praktische Tipps zum Vertrieb regionaler Produkte im Großhandel vorgestellt. "Immer mehr Verbraucher wünschen sich Lebensmittel nicht möglichst billig, sondern wertvoll", sagte Erdmann. Denn Bioprodukte seien nicht nur schmackhaft und schadstofffrei, sondern gewährleisteten auch artgerechte Tierhaltung, Gewässerschutz, Regionalität und faire Preise für Erzeuger. Im Ökolandbau lohne es sich, "seine persönlichen Werte nicht aufgrund einer einseitigen Kosten-Nutzen-Kalkulation über Bord zu werfen", betonte die Staatssekretärin, sondern sich kreative Formen der Vermarktung zu suchen.

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