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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Keine weiteren Fälle von Rinderherpes in Schleswig-Holstein

Nach mehreren Ausbrüchen in den Kreisen Rendsburg-Eckernförde und Stormarn gibt es keine neuen Nachweise der Tierseuche BHV1.

Letzte Aktualisierung: 19.02.2018

Eine Frau in einem Laborkittel steckt ein Wattestäbchen in ein Glasgefäß.
Im Labor ließen sich keine weiteren Fälle von Rinderherpes nachweisen.

Für vier Landwirte war es eine Hiobsbotschaft: Auf ihren Höfen in den Kreisen Rendsburg-Eckernförde und Stormarn war Anfang Februar das Bovine Herpesvirus Typ 1 (BHV1) festgestellt worden. Die landläufig unter dem Namen "Rinderherpes" bekannte Tierseuche ist zwar für Menschen ungefährlich, führt aber bei Rindern zu Lungenerkrankungen, Fieber, verringerter Milchleistung und Fehlgeburten. Die 1.800 betroffenen Tiere müssen getötet werden, rund die Hälfte von ihnen wurden bereits geschlachtet.

Keine Erreger festgestellt

Erleichterung herrscht dagegen im Landwirtschaftsministerium: Nach Bekanntwerden der Fälle hatte das Land die umliegenden Ställe noch intensiver untersucht. Dabei konnten keine Erreger festgestellt werden. "Alle Proben waren negativ. Das ist in diesem Fall sehr positiv", sagte Landwirtschaftsminister Robert Habeck.

Entschädigung für betroffene Landwirte

Ein Großteil der Tiere war nicht direkt erkrankt, sondern trug das Virus lediglich in sich. Das Fleisch dieser sogenannten "Reagenten" kann verkauft und bedenkenlos verzehrt werden, teilte das Verbraucherschutzministerium mit. Das Fleisch tatsächlich erkrankter Tiere darf jedoch nicht in den Verkauf. Die betroffenen Bauern erhalten zusätzlich zum Schlachterlös eine Entschädigung durch das Land und den Tierseuchenfonds. Wie hoch diese sein wird, ist bislang noch nicht geklärt.

Deutschland gilt als BHV1-frei

Rinderherpes ist eine anzeigepflichtige Tierseuche. Sie wird durch den direkten Kontakt zwischen Tieren übertragen, aber auch Menschen oder Fahrzeuge können das Virus weiterverbreiten. Deshalb gelten in den betroffenen Ställen strenge Reinigungs- und Desinfektionsvorschriften. Die Krankheit wird seit 1997 staatlich bekämpft, im Juni 2017 erhielt Deutschland den offiziellen Status der BHV1-Freiheit. Die jüngsten Funde gefährden diesen Status allerdings nicht, auch in anderen Bundesländern kommt es immer wieder vereinzelt zu Infektionen.

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