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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Hochwasserschutz wird neu organisiert

In Lauenburg nehmen Wasser- und Bodenverband, Stadt und Land den Hochwasserschutz selbst in die Hand.

Letzte Aktualisierung: 15.12.2017

Blick über die Elbe auf Lauenburg
Die Lauenburger Altstadt soll vor Hochwasser geschützt werden.

Es waren dramatische Bilder, die die Nachrichten im Juni 2013 dominierten: Braunes Wasser stand knietief in den Straßen der Lauenburger Altstadt, überschwemmte Keller und Erdgeschosse der traditionellen Fachwerkhäuser und richtete Schäden in zweistelliger Millionenhöhe an. Der Hochwasserschutz in Lauenburg habe für die Landesregierung hohe Priorität, sagte Umweltminister Robert Habeck.

Zu teure Angebote aus der freien Wirtschaft

Eigentlich hätte diese Aufgabe an Dienstleister aus der freien Wirtschaft vergeben werden sollen. Aufgrund der Projektgröße war der Hochwasserschutz in Lauenburg sogar europaweit ausgeschrieben worden. Die eingereichten Angebote erwiesen sich jedoch als unwirtschaftlich: Selbst das günstigste überstieg die geschätzten Kosten um das Dreifache. "Das ist nicht akzeptabel. Wir müssen mit öffentlichem Geld verantwortungsvoll umgehen", sagte Habeck. Deshalb kümmern sich nun Verband, Kommune und Land in Eigenregie um den Hochwasserschutz. "Damit fahren wir besser und günstiger", betonte der Minister.

Der Hochwasserschutz in Lauenburg hat hohe Priorität. Aber wir müssen mit öffentlichem Geld verantwortungsvoll umgehen. Deshalb kümmern sich nun Verband, Kommune und Land in Eigenregie darum.

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Dr. Robert Habeck

So geht es jetzt weiter

In Zukunft arbeiten Wasser- und Bodenverband, Stadt und Land gemeinsam an einem wirksamen Hochwasserschutzkonzept. Die Stadt Lauenburg übernimmt nun Aufgaben, die bislang ein externer Anbieter erledigt hatte. So koordiniert sie die Planungen, kümmert sich um Termine und informiert die Öffentlichkeit über den Sachstand. Bauherren sind der Wasser- und Bodenverband sowie die Stadt Lauenburg als dessen Mitglied. Das Land wird die Planungen technisch überwachen und Geld für die Arbeiten bereitstellen. So hatte die Landesregierung bereits in der Vergangenheit zugesagt, 90 Prozent der Kosten zu übernehmen. Für den Haushalt 2018 wurden zusätzlich rund drei Millionen Euro an Fördermitteln angemeldet.

Als nächster Schritt werden Planungsaufgaben in der zentralen Altstadt sowie im Bereich der Hafenstraße bis zur Schleuse des Elbe-Lübeck-Kanals europaweit ausgeschrieben. Die Projektträger gehen davon aus, den Hochwasserschutz in Lauenburg bis zum Jahr 2028 realisieren zu können.

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