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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Der Wildgans auf der Spur

Eine neue Software ermöglicht es Landwirten, online Fraßschäden durch Wasservögel zu melden.

Letzte Aktualisierung: 12.12.2017

Viele Gänse auf einer Wiese
Für Nonnengänse sind die Westküste und Teile Schleswig-Holsteins bevorzugtes Rastgebiet.

Der echte Norden ist ein beliebtes Reiseziel. Doch nicht nur Touristen aus aller Welt kommen hierher - auch tausende Wasservögel machen jedes Jahr Halt zwischen den Meeren. Insbesondere Westküste und Unterelbe sind bedeutsame Rastplätze für Ringel- und Nonnengänse sowie Sing- und Zwergschwäne. Ihr Futter holen sich die Tiere bevorzugt auf Wiesen, aber immer wieder auch von landwirtschaftlich genutzten Flächen. Bislang ist das Ausmaß der tatsächlichen Ernteschäden allerdings nicht bekannt.

Neue Erkenntnisse über Fraßschäden

Dafür gibt es zwei Gründe: Einerseits führt nicht jeder Fraß zu einem finanziellen Verlust für den Landwirt. Andererseits verändert sich die Zahl und Verteilung der Tiere ständig. Mit einer neuen Software will sich das Ministerium nun einen Überblick über die Schäden verschaffen, die Wasservögel in Schleswig-Holstein verursachen.

"Eine gute Grundlage"

Mit dem sogenannten "Gänsemelder" können registrierte Nutzer Wasservögel melden, die Schäden an landwirtschaftlich genutzten Flächen verursachen. "Die neue Software soll dabei helfen, den Konflikt zwischen Landwirtschaft und Wasservögeln zu minimieren und die Schäden auf privaten landwirtschaftlichen Flächen zu verringern", sagte Umweltminister Robert Habeck. Die gesammelten Daten zur Verteilung der Tiere und den von ihnen angerichteten Schäden seien eine gute Grundlage für ein umfängliches Gänsemanagement. Im Fokus stehe dann, Gänse in ausgewählten Gebieten zu dulden und sie von empfindlichen Kulturen fernzuhalten.

Beobachten und auswerten

Hierbei wollen das Land, Naturschützer, Landwirte und Jäger zusammenarbeiten. Mithilfe des "Gänsemelders" soll ein Überblick über die bevorzugten Rastplätze der Tiere gewonnen werden. Gleichzeitig ermöglicht es die Software, Erfolge bei der Vertreibung auszuwerten. Eine Anmeldung von Zahlungsansprüchen wird damit aber nicht möglich sein. Das Umweltministerium bemühe sich auch in Zukunft darum, die Konflikte von Wasservögeln mit der Landwirtschaft zu minimieren, sagte Habeck. Dabei könnten die Erkenntnisse über die Rastplätze und verursachten Schäden helfen.

Der "Gänsemelder" im Netz

Die Software ist über das Serviceportal des Landes Schleswig-Holstein erreichbar. Zum Serviceportal

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