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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Saubere Luft

Die Konferenz der Umweltminister will bessere Luft in den Häfen erreichen. Dazu sollen Anreize für die Nutzung von Landstrom geschaffen werden.

Letzte Aktualisierung: 17.11.2017

Kreuzfahrtschiffe in der Kieler Förde
Kreuzfahrtschiffe in der Kieler Förde

Der Ausstoß von Luftschadstoffen durch Schiffe in Häfen soll deutlich reduzieren. Einen entsprechenden Beschluss fasste nun die Umweltministerkonferenz auf Initiative Schleswig-Holsteins und der norddeutschen Nachbarländer. "Wenn die Schiffe in den Häfen vor Anker liegen, muss Schluss sein mit dem Dieselausstoß. Im Land der erneuerbaren Energien sollten die Schiffe mit Strom aus erneuerbaren Energien oder wenigstens mit umweltfreundlicheren Kraftstoffen versorgt werden. Aber auch auf hoher See müssen die Schiffsemissionen runter, wir brauchen einheitliche Umweltstandards", sagte Energiewendestaatssekretär Tobias Goldschmidt.

Forderungen der Konferenz

Die Umweltministerkonferenz fordert zum einen die Reduzierung der EEG-Umlage für Landstrom, zum Beispiel in Anlehnung an die Ermäßigung für Schienenbahnen, die nur ein Fünftel der EEG-Umlage zahlen. "Diese Ermäßigung würde die Nutzung von Landstrom für die Reedereien wirtschaftlich attraktiver machen und wäre ein echter Beitrag zur Luftreinhaltung", sagte Goldschmidt. Auch an die Hafengesellschaften wird appelliert, ihren Teil zur Luftreinhaltung beizutragen, zum Beispiel durch reduzierte Hafengebühren für Schiffe, die alternative Formen der Stromversorgung nutzen. Bislang gibt es solche Anreize nicht, der Strom vom Land ist wesentlich teurer als der, den die Schiffe selbst mit ihren Dieselmotoren produzieren.

Im Land der erneuerbaren Energien sollten die Schiffe mit Strom aus erneuerbaren Energien oder wenigstens mit umweltfreundlicheren Kraftstoffen versorgt werden.

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Tobias Goldschmidt

Weitere Forderung war, den Ausbau der Elektromobilität deutlich voranzutreiben - und zwar gemeinsam mit einem verstärkten Ausbau der erneuerbaren Energien: "Wir haben bundesweit vielerorts eine zu hohe Belastung der Luft mit Stickoxiden, dem Klima schadet der Verkehr ebenfalls. Dafür brauchen wir eine andere Verkehrspolitik", sagte Goldschmidt. Nötig seien emissionsfreie Autos, wobei der Ausbau der Elektromobilität nur dann Sinn mache, wenn sie erneuerbaren Strom tankten. Nötig seien zudem weitere Investitionen in die Netz- und Ladeinfrastruktur sowie Speichermöglichkeiten. Außerdem sei es wichtig, den Umstieg auf den öffentlichen Personennahverkehr und das Fahrrad zu erleichtern.

Unterstützung der Kommunen

Die Umweltminister halten insgesamt eine stärkere Unterstützung der Kommunen beim Klimaschutz für unerlässlich. Der Bund müsse sie bei der energetischen Sanierung sowie der kommunalen Wärmeplanung unterstützen. Auch sollten die Kommunen im Bereich der öffentlichen Daseinsvorsorge wie etwa der Müllabfuhr bei der Umstellung auf emissionsärmere Fahrzeuge vom Bund gefördert werden. Außerdem sei eine bessere Förderung der energetischen Sanierung angezeigt. "Ohne die Kommunen geht beim Klimaschutz wenig, deshalb sollte sie der Bund für diese wichtige Aufgabe auch auskömmlich ausstatten", so Goldschmidt.

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