Sieben Tage lang dreht sich in der Landeshauptstadt alles um die Digitalisierung. Minister Robert Habeck hat die erste "Digitale Woche" eröffnet.
Letzte Aktualisierung: 16.09.2017
Wie verändert die Digitalisierung unsere Gesellschaft? Welche Lebensbereiche sind durch den Wandel betroffen? Und wie können wir ihn für uns nutzen? All das sind Themen der ersten "Digitalen Woche", die Minister Robert Habeck in Kiel eröffnet hat. "Die Digitale Woche ist ein Symposium auf der Höhe unserer Zeit. Gerade weil sie in ihren vielen Veranstaltungen, Diskussionen, Zurschaustellungen die Verbindung zwischen Technik, Gesellschaft und Politik auslotet."
Mehr als 260 Veranstaltungen zu allen Aspekten der Digitalisierung - von Wirtschaft, über Bildung und Politik bis hin zu Gesundheit - stehen bis zum 23. September auf dem Programm - kostenfrei und in der Regel öffentlich.
Datenschutz und Datensicherheit
Ob und wie Internetnutzer selbst über ihre Daten bestimmten können, steht am Sonnabend im Kieler Atlantic Hotel im Fokus. In der Sommerakademie des Unabhängigen Landeszentrums für Datenschutz diskutieren die Teilnehmer über "Privacy by Default", also "Datenschutz als Voreinstellung" bei Internetprofilen.
Anpacken, Start-Up gründen
Ein Intensivkurs für Unternehmensgründer - das ist die Idee des StartUp SummerCamps, das das Wirtschaftsministerium vom 17. bis zum 23. September veranstaltet. Zehn Start-Ups erhalten in dieser Zeit Unterstützung von erfahrenen Beratern und Technologie-Experten, um ihre Idee voranzubringen. Am Ende der Entwicklerwoche steht ein öffentlicher Investoren-Pitch, in dem die jungen Unternehmen ihr Produkt vorstellen.
Am 18. September wird Minsterpräsident Daniel Günther die Konferenz "Schleswig-Holstein im digitalen Zeitalter" im Rahmen des Global Economic Symposium eröffnen. Auf einer Podiumsdiskussion wird er unter anderem mit dem Präsidenten des Instituts für Weltwirtschaft, Dennis Snower, über die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Veränderungen durch die Digitalisierung sprechen. Im Anschluss diskutiert Minister Robert Habeck mit Wirtschaftsvertretern über Geschäftsmodelle und Herausforderungen im digitalen Zeitalter.
Schulen der Zukunft
Smartphones in der Lateinstunde, Videoanalysen im Sportunterricht - an der Max-Planck-Schule in Kiel ist das längst Realität. Am Mittwoch wird Bildungsministerin Karin Prien das Gymnasium besuchen und sich vor Ort ein Bild des Unterrichts mit digitalen Medien machen. "Digitale Bildung ist eine Querschnittsaufgabe, die in der Schule alle Fächer berührt und zugleich alle gesellschaftlichen Bereiche betrifft", sagte Prien. Die Landesregierung werde in dieser Legislaturperiode eine umfassende Strategie zur "Digitalen Schule" entwickeln.
Digitale Gesundheitsvorsorge
Den Abschluss der Digitalen Woche bildet der sogenannte "Healthcare-Hackathon" in der Sparkassen-Arena. Dabei treffen sich 17 Teams aus Computerspezialisten und Gesundheitsexperten, um in einem Ideenwettbewerb die Medizintechnologie der Zukunft zu entwickeln. Schirmherr des Wettbewerbs ist Gesundheitsminister Dr. Heiner Garg. "Das Format des Team-Wettbewerbs fördert den innovativen Austausch und erweitert die Grenzen jedes Einzelnen", sagte der Minister im Vorfeld. Schleswig-Holstein werde mit seinen Medizintechnik-Unternehmen, der wissenschaftlichen Qualität und vielen guten Ideen eine bedeutende Rolle bei der anstehenden Weiterentwicklung des Gesundheitssektors spielen.
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