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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Schleswig-Holstein stärkt die Netzwerkarbeit für den Ökolandbau

Staatssekretärin Erdmann: „Informationen für Praktiker sollen Umstellung auf Ökolandbau erleichtern“

Letzte Aktualisierung: 25.05.2018

Staatssekretärin Anke Erdmann übergibt einen Förderbescheid an die Landesvereinigung Ökologischer Landbau Schleswig-Holstein und Hamburg (LVÖ) auf dem Milchviehbetrieb Stange in Flintbek.
Die Landesregierung unterstützt neue Projekte zur Vernetzung und Stärkung des Ökolandbaus in Schleswig-Holstein: Die Landesvereinigung Ökologischer Landbau Schleswig-Holstein und Hamburg (LVÖ) erhält Förderbescheid in Höhe von 160.000 Euro.

KIEL. Die Landesregierung unterstützt neue Projekte zur Vernetzung und Stärkung des Ökolandbaus in Schleswig-Holstein: Staatssekretärin Anke Erdmann hat heute (25. Mai) der Landesvereinigung Ökologischer Landbau Schleswig-Holstein und Hamburg (LVÖ) einen Förderbescheid in Höhe von rund 160.000 Euro überreicht. "Mit diesen Mitteln sollen in den kommenden zwei Jahren insbesondere die Informationsangebote weiter ausgebaut und Impulse für die Branche im Land geben werden", sagte Erdmann.

Informationsmaterial und Praktikerpool 

Neben vertiefenden Fachinformationen über die Rahmenbedingungen, Produktionstechniken und Wirtschaftlichkeit des Ökolandbaus in Schleswig-Holstein ist zudem die Einrichtung eines sogenannten Praktikerpools mit Personen, die den Berufsschulen neben den Leitbetrieben als Ansprechpartner für den Berufsschulunterricht zur Verfügung stehen, geplant. "Ziel ist es, die Akteure besser zu vernetzen und den Informationsfluss zu optimieren - der Bedarf steigt", so Erdmann.

Den Förderbescheid überreichte die Staatssekretärin auf dem Milchviehbetrieb von Dagmar und Jens Stange in Flintbek. Der Betrieb profitierte bei seiner Umstellung auf ökologischen Landbau im letzten Jahr von dem bisherigen Informationsangebot des Netzwerks. "Nach einer guten Beratung war auch der Erfahrungsaustausch mit engagierten Praktikern und Praktikerinnen auf den Leitbetrieben des Netzwerks Ökolandbau hilfreich für unsere Umstellung. Zusätzliche gezielte Fachinformationen für Schleswig-Holstein sind ebenfalls wichtig, da wir schon zu viel Zeit am Schreibtisch verbringen", erklärte Jens Stange.

Hintergrund:

Ökolandbau in Schleswig-Holstein : Der Ökolandbau in Schleswig-Holstein hat in den vergangenen Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen: Im Jahr 2017 wuchs die ökologisch bewirtschaftete Fläche im Land von 49.641 Hektar um rund 6.200 Hektar auf 55.845 Hektar. Das sind rund 12 Prozent mehr Fläche, auf der eine ressourcenschonende Bewirtschaftung im Vordergrund steht. Insgesamt liegt der ökologisch bewirtschaftete Flächenanteil in Schleswig-Holstein aktuell bei 5,4 Prozent, 641 Betriebe sind im Ökolandbau tätig, bundesweit sind es gute acht Prozent.

LVÖ als Trägerin der Netzwerkarbeit: Die Landesvereinigung ökologischer Landbau Schleswig-Holstein und Hamburg (LVÖ) wirkt mit ihrer Netzwerkstelle als Verknüpfungspunkt für alle Akteure des Ökologischen Landbaus in Schleswig-Holstein. Ziel ist es, die Akteure wie Landwirte, Verarbeiter, Vermarkter, Händler, Beratungskräfte, Forscher und Lehrkräfte zueinander zu bringen, gemeinsame Projekte wie beispielsweise das Leitbetriebsnetzwerk zu entwickeln und umzusetzen.

Leitbetriebsnetzwerk: Die als Leitbetriebe ausgewählten landwirtschaftlichen Betriebe haben praxisrelevante Fragestellungen in besonders guter Form umgesetzt und möchten ihre Erfahrungen an interessierte Kolleginnen und Kollegen sowie an die Fachöffentlichkeit weitergeben. Sie stehen auch als erste Anlaufadressen für umstellungsinteressierte Landwirtinnen und Landwirte zur Verfügung, die somit leichter kompetente Ansprechpartner unter Berufskollegen finden und von deren Erfahrungen von Bauer zu Bauer lernen können. Zudem sollen junge Landwirte auf den Leitbetrieben bereits in der Ausbildung in Kontakt zum Ökologischen Landbau kommen.

Betrieb Dagmar und Jens Stange: Der 130 Hektar große Betrieb wurde im Jahr 2017 auf ökologische Wirtschaftsweise umgestellt. Mit 78 Kühe, einem Deckbullen sowie 70 Jungtieren und Kälbern erwirtschaftet er eine durchschnittliche Milchleistung von 9.350 Litern pro Kuh und Jahr. 32 Hektar werden als Dauergrünland genutzt, 85,5 Hektar als Ackerland. Die Betriebsinhaber setzen auf eine vielseitige Fruchtfolge aus Ackerbohnen, Kleegras, Leguminosen-Hafer-Gemenge, Sommergerste, Wintergerste, Wintertriticale und Winterweizen. Der Betrieb produziert das Futter für seine Tiere selbst und liefert Bio-Brotgetreide an regionale Bio-Mühlen.

Medien-Information vom 25. Mai 2018 zum Herunterladen  (PDF, 174KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung | Mercatorstraße 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | Telefax 0431 988-7173 | E-Mail: pressestelle@melund.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.melund.schleswig-holstein.de

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