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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Schleswig-Holstein blüht auf: Große Nachfrage nach Programm zur Erhöhung der Artenvielfalt im Land

Umweltminister Robert Habeck: "Vom Engagement beeindruckt"

Letzte Aktualisierung: 06.04.2018

KIEL. Das Programm „Schleswig-Holstein blüht auf“ ist ein voller Erfolg: Insgesamt haben sich 267 Kommunen, Unternehmen und Privatpersonen aus Schleswig-Holstein beim Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) für das kostenlose Saatgut angemeldet und wollen dieses auf Flächen in innerörtlichen Bereichen ausbringen. Zudem werden 259 Landwirtinnen und Landwirte in diesem Frühjahr Saatgut für Blühflächen auf Äckern erhalten. "Es ist beeindruckend, wie groß das Engagement ist - und zwar aus ganz verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. Von den Landwirten über die Kommunen bis hin zu Unternehmen: Der Wunsch, dem Artensterben etwas entgegenzusetzen, ist offensichtlich da. Aufgrund der großen Nachfrage haben wir die Mittel aufstockt. Statt wie geplant 100.000 Euro wurden insgesamt 160.000 Euro bereitgestellt", sagte Umwelt- und Landwirtschaftsminister Robert Habeck heute (6. April) in Kiel. Die zusätzlichen Mittel werden aus dem Bereich des Natur- und Artenschutzes finanziert.

Es ist beeindruckend, wie groß das Engagement ist - und zwar aus ganz verschiedenen Bereichen der Gesellschaft. Von den Landwirten über die Kommunen bis hin zu Unternehmen: Der Wunsch, dem Artensterben etwas entgegenzusetzen, ist offensichtlich da.

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Dr. Robert Habeck

Aussaat erfolgt auf rund 500 Hektar

Das Saatgut wird auf rund 210 Hektar Fläche im innerörtlichen Bereich ausgebracht – davon werden rund 100 Hektar von Kommunen, 4 Hektar von Unternehmen und 110 Hektar von Privatpersonen betreut. In diesem Jahr wird das sogenannte Regiosaatgut zunächst im Spätsommer auf rund 100 Hektar ausgebracht, die übrigen Flächen werden in 2019 umgesetzt. Die Blühflächen werden mehrjährig angelegt, private Gärten sind von dem Programm ausgenommen. "Das Besondere an den Maßnahmen im städtischen Raum ist, dass die hier entstehenden Blühflächen dauerhaft Bestand haben und somit nachhaltig zu einer Erhöhung des Blütenangebots in der Landschaft beitragen", so Habeck. Zudem werden rund 320 Hektar Ackerfläche im Land im Frühjahr mit einer einfachen Blühmischung bestückt. Voraussetzung für den Erhalt von Saatgut war der Nachweis über Nutzungsrechte an einer Fläche von mindestens 1.000 Quadratmetern. Eine Anmeldung war bis Ende März möglich.

"Ich freue mich über die rege Beteiligung. Nun kann der Sommer in Schleswig-Holstein in Zukunft wieder blütenbunt werden", sagte der Minister.

Hintergrund:

Angesichts der immer intensiveren Nutzung der Fläche werden in Schleswig-Holstein immer mehr Landschaftsräume zerschnitten, Monokulturen bestimmen das Bild, Feldfluren sind aufgeräumt. Gerade Blühflächen gewinnen deshalb immer mehr an Bedeutung. Sie sind Lebensräume für die Tier- und Pflanzenwelt oder können es werden. Genau darauf zielt das Projekt ab: Bei richtiger Anlage und Pflege können diese einen wirkungsvollen Beitrag zum Erhalt der Biodiversität leisten. Außerdem machen sie Schleswig-Holstein buchstäblich bunter.

Ziel ist es, über das ganze Land verteilt möglichst viele Blühflächen entstehen zu lassen. Diese können bis in den Spätsommer hinein Nahrung und Rückzugsräume für Insekten und auch Feldvögel bieten. Aber auch im städtischen Raum soll durch die Initiative das Blütenangebot erhöht werden. Im Rahmen der Initiative „Schleswig-Holstein blüht auf“ ist neben der Finanzierung von Maßnahmen auch die Beratung von interessierten Gemeinden und Unternehmen vorgesehen.

Die Initiative wird vom Deutschen Verband für Landschaftspflege (DVL) koordiniert und umgesetzt. Der DVL steht für Fragen zur Verfügung, übernimmt die Beratung von interessierten Landwirten, Kommunen und Unternehmen und betreut die Anlage von Blühflächen. Ansprechpartnerin dort ist Wiebke Schoenberg.

Medien-Information vom 6. April 2018 zum Herunterladen  (PDF, 248KB, Datei ist nicht barrierefrei)


Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung | Mercatorstraße 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | Telefax 0431 988-7173 | E-Mail: pressestelle@melund.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.melund.schleswig-holstein.de

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