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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Weiterer Abschnitt der Mittelachse kann gebaut werden

Planfeststellungsbeschluss für 380kV-Freileitung zwischen den Umspannwerken Audorf und Handewitt erlassen

Letzte Aktualisierung: 29.03.2018

KIEL. Ein wesentlicher Baustein der sogenannten Mittelachsen-Leitung in Richtung Norden kann gebaut werden. Das Energiewendeministerium – Amt für Planfeststellung Energie – hat den Planfeststellungsbeschluss für den Neubau der 380 kV-Freileitung (Audorf – Flensburg, LH-13-324) zwischen den Umspannwerken Audorf und Handewitt der TenneT TSO GmbH erlassen. Dies teilte das Ministerium für Energiewende, Land-wirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung (MELUND) heute (29. März) mit. "Energie-wende und Netzausbau in Schleswig-Holstein kommen weiter voran. Indem wir Betroffene zu Beteiligten gemacht haben, sind wir gemeinsam durch das Nadelöhr des Netzaus-baus gegangen. Jetzt bauen wir das Netz - besser geplant, im Konsens und dadurch schneller. Das zeigt auch das Netzausbauprojekt Mittelachse", sagte Energiewendeminister Robert Habeck.

Zweiter Abschnitt der Mittelachse

Es handelt sich um den zweiten planfestgestellten Abschnitt der sogenannten Mittelachse, der sich über eine Länge von rund 70 Kilometern erstreckt. „Insgesamt haben sich für den Planfeststellungsbeschluss für diesen Abschnitt 17 Meter Akten gesammelt. Ein großer Dank geht deshalb auch an die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Amtes für Planfeststellung Energie, die das Verfahren so professionell und engagiert durchgeführt haben.“ sagte Habeck. Der südliche Abschnitt (Hamburg Nord - Audorf) der Mittelachsen-Leitung ist bereits in Betrieb. Die bestehende 220 kV-Leitung zwischen Audorf und Flensburg (LH-13- 205) wird durch die planfestgestellte 380 kV-Leitung ersetzt und zu-rückgebaut. Hochspannungsleitungen, die bisher über die bestehende 220 kV-Freileitung geführt wurden, werden künftig auch über die neue 380 kV-Freileitung geleitet. Die 380 kV-Freileitung verläuft durchgängig in Bündelung mit der rückzubauenden 220 kV-Freileitung oder aber mit der bereits bestehenden 380 kV-Freileitung zwischen Audorf und Jardelund (Nr. 305).

"Mit diesem Planfeststellungsbeschluss können wir einen weiteren wichtigen Schritt ma-chen auf dem Weg, das Energiewende-Netz zu bauen", sagte TenneT-Geschäftsführer Lex Hartman, „denn wir brauchen zwingend den kontinuierlichen und zügigen Fortschritt bei den vom Gesetzgeber bereits beschlossenen Netzausbauprojekten. "Nur so können die großen Herausforderungen, die die Energiewende an den Netzausbau stellt, geschafft werden.“

Energiewende und Netzausbau im Land kommen weiter voran. Jetzt bauen wir das Netz – besser geplant, im Konsens und dadurch schneller.

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Dr. Robert Habeck

"Die 380 kV -Freileitung zwischen Audorf und Handewitt ist wichtig und erforderlich, um die prognostizierten EE-Leistungen aus dem Netzbereich Schleswig-Flensburg abzuleiten. Darüber hinaus besteht auch eine gesteigerte Stromtransportmenge von und nach Skandinavien. Die bestehende 220 kV -Freileitung kann diese Strommenge zusammen mit der bestehenden 380 kV -Freileitung zwischen Audorf und Jardelund nicht bewältigen", sagte Habeck. Dieser Abschnitt der Mittelachse sei daher ein weiterer wesentlicher Baustein für eine zukunftsorientierte Stromtrasse in der wichtigen Stromachse Dänemark – Audorf – Hamburg – Dollern (Niedersachsen).

Die 380 kV-Freileitung zwischen Audorf und Handewitt mündet in das im Bau befindliche Umspannwerk Handewitt ein. Insgesamt werden für das Vorhaben 229 Freileitungsmasten benötigt. Mit den Bauarbeiten für das Vorhaben wird in Kürze begonnen werden.

Anschluss an dänisches Netz 2020 geplant

Der verbleibende Abschnitt zum Lückenschluss dieser Stromachse mit dem dänischen Stromnetz beträgt rund 10 Kilometer. Die Planunterlagen hierfür werden dem Amt für Planfeststellung Energie heute ebenfalls zur Prüfung vorgelegt, so dass in Kürze mit der Eröffnung des Verfahrens gerechnet wird. Es ist beabsichtigt, beide Abschnitte, den hier planfestgestellten sowie den zur Unterlagenprüfung vorgelegten, zeitgleich fertig zu stellen, so dass die Inbetriebnahme des Bereiches zwischen dem Umspannwerk Audorf und dem dänischen Stromnetz voraussichtlich im Jahre 2020 erfolgen kann.

Medien-Information vom 29. März 2018 zum Herunterladen  (PDF, 173KB, Datei ist nicht barrierefrei)


Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung | Mercatorstraße 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7044 | Telefax 0431 988-7173 | E-Mail: pressestel-le@melund.landsh.de | Medien-Informationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter www.schleswig-holstein.de | Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.melund.schleswig-holstein.de

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