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Ministerium für Energie­wende, Klimaschutz, Umwelt und Natur : Thema: Ministerien & Behörden

Tobias Goldschmidt

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur

Frischer Wind im echten Norden – Energiewendeminister Robert Habeck weiht Windtestfeld-Nord ein

Letzte Aktualisierung: 07.09.2017

Zwei Männer schneiden gemeinsam ein rotes Band durch.
Das Windtestfeld soll die Entwicklung neuer Technologien in der Windbranche ermöglichen.

HUSUM. Wie können Windkraftanlagen effizienter und so mit weniger Aufwand mehr Strom liefern? Das wird auf dem neuen Windtestfeld-Nord in Husum erprobt, das Energiewendeminister Robert Habeck heute (7. September) eingeweiht hat.

Mit der Einweihung dieses Testfeldes werden ideale Voraussetzungen für die Erprobung und Zertifizierung neuer technologischer Entwicklungen in der Windbranche geschaffen“, sagte Habeck. Das sei wichtig, damit Schleswig-Holstein auch künftig seinen Namen als Windstandort Nummer Eins in Europa weiter ausbauen kann.

150 Hektar großes Windtestfeld

Auf dem 150 Hektar großen Windtestfeld direkt vor den Toren der HUSUM Wind, die in der nächsten Woche startet, stehen sechs bis zu 200 Meter hohe Windkraftanlagen. Die Betreiber wurden in einem umfangreichen Bewerbungsverfahren durch einen Vergaberat ausgewählt, dem u.a. der Landrat des Kreises Nordfriesland, der Bürgermeister der Gemeinde Südermarsch sowie der Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft Nordfriesland mbH angehört. Wichtigste Kriterien bei der Vergabe der sehr begehrten Plätze waren, dass es der Wertschöpfung in der Region dient, beispielsweise über einen Unternehmensstandort in Schleswig-Holstein, die Anzahl der Beschäftigten sowie der Umfang des Innovationsgrades.

Auf dem Windtestfeld können diese Unternehmen neue Anlagen testen und zur Zertifizierung bringen. Aufgrund der hervorragenden Windbedingungen in Husum können die sonst üblichen Testzeiträume von neun Monaten auf bis zu vier Monate reduziert werden. „So können effizienzsteigernde Innovationen schneller dem Strommarkt zugutekommen. Das senkt auch Kosten. Das ist wichtig für die Energiewende“, sagte Habeck.

Das Projekt zeigt, dass die Energiewende nur dann effizient funktionieren kann, wenn alle gesellschaftlichen Bereiche eng miteinander verzahnt sind und willens sind, aus Ideen Realität werden zu lassen

Minister für Energiewende, Klimaschutz, Umwelt und Natur Dr. Robert Habeck

Die Idee für das Windtestfeld-Nord wurde im Jahr 2009 geboren. „Nur dank eines hervorragenden Zusammenspiels von Bürgern, Unternehmen und Behörden konnte dieses Projekt überhaupt realisiert werden. Es ist ein Zeichen dafür, dass die Energiewende nur dann effizient funktionieren kann, wenn alle gesellschaftlichen Bereiche eng miteinander verzahnt sind und willens sind, aus Ideen Realität werden zu lassen“, sagte Habeck.

Die Windtestfeld-Nord GmbH, deren Gesellschafter aus Wirtschaft, Verwaltung und dem Hochschulbereich kommen, stellt die insgesamt sechs Standflächen für Windkrafträder zur Verfügung. Betrieben werden die Anlagen von fünf Betreibergesellschaften.

35 Millionen für den Ausbau

Da sich auf dem Areal auch ein eigenes Umspannwerk befindet, kann der erzeugte Strom direkt in die vor Ort verlaufende 110-kV-Hochspannungsleitung eingespeist werden. Bisher sind über 35 Millionen Euro in den Ausbau geflossen, die gepachteten Flächen werden den Unternehmen für zehn Jahre zur Verfügung gestellt, bevor eine neue Ausschreibung startet. Da nach wie vor Bewerbungen vorliegen, wird derzeit darüber nachgedacht, das Gebiet zu erweitern.

Medien-Information vom 7. September 2017 zum Herunterladen  (PDF, 172KB, Datei ist nicht barrierefrei)

Verantwortlich für diesen Pressetext: Nicola Kabel | Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung | Mercatorstr. 3, 24106 Kiel | Telefon 0431 988-7201 | Telefax 0431 988-7137 | E-Mail: pressestelle@melund.landsh.de| Presseinformationen der Landesregierung finden Sie aktuell und archiviert im Internet unter http://www.schleswig-holstein.de| Das Ministerium finden Sie im Internet unter www.melur.schleswig-holstein.de

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