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Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) : Thema: Ministerien & Behörden

Zehn Jahre LKN.SH: Der Landesbetrieb feiert sein Jubiläum

Glückwünsche von Ministerpräsident Günther und Umweltminister Habeck: "Kraftvolle Verwaltung, die zum echten Norden passt."

Letzte Aktualisierung: 18.01.2018

Zwei Männer halten eine Plakat mit dem Logo des LKN.SH in die Kamera.
Dr. Johannes Oelerich, Direktor des LKN.SH (l.) mit Ministerpräsident Daniel Günther.

HUSUM. Klimadeiche bauen, Pottwale bergen, Grundwasserstände messen und Ruhezonen für Robben und mausernde Brandgänse vereinbaren: Das Aufgabenspektrum des Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN.SH) ist vielfältig und umfasst weit mehr, als nur die Menschen an Schleswig-Holsteins Küsten zu schützen und den Nationalpark Wattenmeer weiter zu entwickeln. Seit 10 Jahren setzt sich der LKN.SH nun bereits für die Belange rund um Schleswig-Holsteins Küsten ein. Anlässlich dieses Jubiläums hob Ministerpräsident Daniel Günther heute (18. Januar) im Rahmen des Festaktes in Husum die Bedeutung des Landesbetriebs für Schleswig-Holstein hervor.

Der Regierungschef bescheinigte dem LKN.SH zehn erfolgreiche Jahre seit dessen Gründung 2008. Er erinnerte daran, dass in diese Zeit auch die Ausweisung des Nationalparks Wattenmeer als UNESCO-Weltnaturerbe falle, die von den Menschen an der Westküste „in der Breite getragen“ worden sei. Günther nannte den Landesbetrieb einen zuverlässigen und unverzichtbaren Partner, um Gefahren für Mensch und Natur an den Küsten Schleswig-Holsteins abzuwehren und die Natur und die Meeresumwelt zu schützen. Eine wachsende Herausforderung sei der Klimawandel. Der Meeresspiegel werde nach Vorhersagen der Wissenschaft steigen, die Häufigkeit von Sturmfluten werde zunehmen. Ohne den unermüdlichen Einsatz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des LKN sähen die Küsten des Landes längst anders aus, sagte Günther und fügte hinzu: "Wir sind froh, Sie zu haben – als Ansprechpartner für alle Belange des Küsten- und Meeresschutzes sowie des Nationalparks."

Treibsel vom Elbufer bergen, Sand vor Westerland spülen, mit Lasertechnik aus Flugzeugen die Küste Fehmarns vermessen, Marinehäfen an der Ostsee instand setzen, im Nord-Ostsee-Kanal bei Havarien ausgelaufenes Öl bekämpfen und Schulkinder aus Ratzeburg über die Lebewelt des Nationalparks informieren sind nur einige Beispiele für das umfangreiche Themenspektrum des Landesbetriebs. Vor dieser Aufgabenvielfalt und den Leuten, die dies erledigen, zog auch Umweltminister Robert Habeck symbolisch per Videobotschaft seinen Hut. "Die Fülle der Aufgaben des LKN lässt mich auch nach Jahren immer wieder staunen. Aber auch die Zuverlässigkeit, mit der diese Aufgaben erledigt werden. Das ist eine Verwaltung, die zum echten Norden passt: Vielseitig, kraftvoll, überlegt und zupackend. Eine authentische, moderne Verwaltung – Behörde und Betrieb", lobte Habeck stolz „seine“ Leute. Bei der Walbergung am Deich in Dithmarschen, der Ölwehrübung in Glückstadt, bei der 30 Kilometer langen, „riesengroßen Wattwanderung“ oder Dutzenden weiteren Gelegenheiten hat er den LKN.SH nicht nur erlebt, sondern war oft mittendrin: Die Regelungen zur Miesmuschelfischerei oder zum Kitesurfen im Nationalpark oder die Strategie für das Wattenmeer im Jahre 2100 hat er unmittelbar begleitet und mitgestaltet.

Johannes Oelerich, von Beginn an Direktor des LKN.SH, denkt rückblickend vor allem an seine 750 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: "Die haben in zehn Jahren richtig was geschafft: Unsere Küsten sind sicherer als je zuvor, für grundlegende Untersuchungen setzen wir modernste Methoden ein und wir entwickeln Strategien, die bis zum Ende des Jahrhunderts reichen. Dabei beteiligen wir Kommunen und Interessenverbände, holen wissenschaftliche Expertisen ein und suchen nach gemeinsamen Lösungen, die naturverträglich wie effizient, dauerhaft und kostengünstig sind."

Ein Mann steht an einem Rednerpult und spricht.
Ministerpräsident Günther gratulierte zum 10-jährigen Bestehen des LKN.

Ein weiterer wichtiger Bestandteil des LKN.SH ist zudem die Nationalparkverwaltung in Tönning, die für den Schutz der schleswig-holsteinischen Nordseeküste als Nationalpark und als Weltnaturerbe der UNESCO zuständig ist. Ein Ausgleich der vielfältigen, teils zuwider laufenden Interessen ist dort besonders gefordert - und wurde fast immer erreicht. Seien es die beiden Nationalparkkuratorien, in denen die zentralen Themen diskutiert werden, sei es die gemeinsam mit den Vertretern aus dem Tourismus erarbeitete nachhaltige Tourismusstrategie für das Weltnaturerbe Wattenmeer oder die Mitwirkung an einer nachhaltigen Krabbenfischerei im Wattenmeer: die Nationalparkverwaltung ist bei allen Themen mit dabei und führt den Dialog in der Region - das ist wichtig für die Akzeptanz und das Miteinander.

Anlässlich des Jubiläums hatte der LKN.SH knapp 350 Geschäftspartner, Verbände, Kollegialbehörden und wissenschaftliche Einrichtungen in die Messe Husum & Congress (MHC) eingeladen. Vertreter aus Kommunen, Wissenschaft und Naturschutz sowie von Wasser- und Bodenverbänden gaben dabei ihren anerkennenden Blick auf den Landesbetrieb preis. Eine eigene Einschätzung seiner Aufgaben und Arbeitsweise präsentierte der LKN.SH in einem vierminütigen Film des Kieler Fotografen Oliver Franke.

Hintergrund:
Der LKN.SH wurde am 1. Januar 2008 im Zuge der Verwaltungs- und Strukturreform durch Zusammenführung von Aufgaben aus den Ämtern für ländliche Räume in Husum, Kiel und Itzehoe, wasserwirtschaftlichen Teilen des Landesamtes für Natur und Umwelt und der Staatlichen Umweltämter in Kiel, Schleswig und Itzehoe sowie dem Nationalparkamt und der NationalparkService gGmbH gegründet. An 28 Standorten mit dem Betriebs-sitz in Husum hat er heute 750 Beschäftigte. Der Jahresumsatz liegt bei rund 110 Millio-nen Euro. Der LKN.SH ist für verschiedene Aufgaben eine Landesoberbehörde des Um-weltministeriums. Er ist Schleswig-Holsteins Dienstleister für den Küstenschutz an Nord- und Ostsee, den Hochwasserschutz an den Flüssen, für die Abwehr von Gefahrendurch Schiffshavarien, hilft bei der Umsetzung von Maßnahmen zum Schutz von Grundwasser, Flüssen, Seen und Küstengewässern und ist zuständig für den Sturmflut- und Hochwas-serwarndienst, den Betrieb landeseigener Häfen und die Instandhaltung der Marinehäfen sowie zuständige untere und obere Naturschutzbehörde für den Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer.

Verantwortlich für diesen Pressetext: Jana Ohlhoff, Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt, Natur und Digitalisierung, Mercatorstraße 3, 24106 Kiel, Telefon 0431 988-7201,  pressestelle@melund.landsh.de

LKN-Jubiläumsfilm von Oliver Franke:

Grußwort von Robert Habeck zum LKN-Jubiläum:

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