KIEL. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit wird fortgesetzt: Bildungsministerin Karin Prien und Monsieur William Marois, Recteur der Académie de Nantes, haben heute (22. Januar) mit ihrer Unterschrift eine entsprechende Vereinbarung über partnerschaftliche Zusammenarbeit zwischen Schulen in Schleswig-Holstein und der Region Pays de la Loire weiter verlängert. Die neue Vereinbarung gilt für den Zeitraum von 2018 bis 2022. Bildungsministerin Karin Prien sagte in Kiel: "Austausch und Begegnung zwischen französischen und deutschen Jugendlichen helfen ein europäisches Bewusstsein und eine europäische Identität zu schaffen und die Wertschätzung für die deutsch-französische Freundschaft in der nächsten Generation zu vertiefen." Recteur William Marois ergänzte:
"Unsere Partnerschaft stellt eine wirkliche Chance für Schülerinnen und Schüler dar, ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten in der Partnersprache zu erweitern, die Kultur sowie die politischen, wirtschaftlichen und sozialen Strukturen des anderen Landes zu verstehen. Europa entsteht aus dem gegenseitigen Verständnis."  

Zu den festen Elementen dieser Zusammenarbeit gehören die Austauschprojekte Brigitte Sauzay, das Praktikumsprojekt PiN/ SPAK (Praktikum in Nantes) und das einzigartige Projekt Mini-Assistenten. "Es gibt ein hohes Interesse unserer Nachbarn an unserem Modell der Beruflichen Bildung und speziell der dualen Berufsausbildung. Deshalb haben wir diesen Punkt neu aufgenommen", betonte Ministerin Prien. Sie freute sich darüber, dass heute bereits an einem "Runden Tisch" erste Gespräche für die intensive Kooperation zwischen Berufsbildenden Schulen in Schleswig-Holstein und innerhalb der Académie de Nantes stattgefunden haben. "Das Interesse an diesem Austausch ist seitens der Beruflichen Schulen groß. Ich hoffe auf viele Schulpartnerschaften." 

Die Zusammenarbeit zwischen Schleswig-Holstein und der Académie de Nantes im Bildungsbereich wurde im Jahr 2009 begründet. Sie umfasst folgende Projekte und Vorhaben:

• die Zusammenarbeit bei den individuellen Schüleraustauschprogrammen  Brigitte Sauzay und Voltaire sowie die Fortführung der gemeinsamen Projekte Miniassistants undPiN/SPAK.
• die Unterstützung von Schulen und Schülerinnen und Schüler bei der Vermittlung von beziehungsweise Suche nach Austauschprogrammen (zum Beispiel beim Deutsch-Französischen Jugendwerk (DFJW/OFAJ), beim Deutsch-Französischen Sekretariat (DFS/ SFA) oder der Robert Bosch Stiftung).
• die Ermöglichung einer gemeinsamen Schülerbeteiligung an europäischen Wettbewerben.
• die Förderung des Auf- und Ausbaus des Sachfachunterrichts in deutscher beziehungsweise französischer Sprache (bilingualer Unterricht)
• die Unterstützung der Mobilität (Begegnungen, Austauschmöglichkeiten) von Führungskräften und Lehrkräften, die das DFJW als Ziel verfolgt
• das Werben für Kooperationen mit externen Partnern (zum Beispiel dem Institut français / Centre Culturel franco-allemand)

Der 22. Januar - Tag der heutigen Unterzeichnung - ist mit der gemeinsamen deutsch-französischen Erklärung vom 22. Januar 2003 zum "Deutsch-Französischen Tag" erklärt worden. Er ist Initiativen gewidmet, die Jugendliche aus beiden Ländern näherbringen sollen. Ministerin Prien: "Durch unsere Zusammenarbeit im Bildungs- und im Kulturbereich leisten wir einen Beitrag dazu. Es gibt Schülerinnen und Schüler in Schleswig-Holstein und in der Region Pays de la Loire, deren Leben wir durch diesen Austausch im positiven verändert und bereichert haben. Dafür danke ich alle Beteiligten an den Schulen."

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