Für Frauen, die Gewalt in ihrer Beziehung erfahren, ist die letzte Rettung oft eines der 16 Frauenhäuser im Land. Hier finden sie erst einmal ein sicheres Umfeld. Danach stehen sie allerdings vor anderen Problemen, etwa der Suche nach einer Wohnung – nicht selten eine schwierige Aufgabe.
Hilfe im Herzogtum Lauenburg und Stormarn
Hier setzt das Projekt "Frauen_Wohnen" an. Die Helfer unterstützen die Frauen bei der Wohnungssuche und greifen ihnen auch finanziell unter die Arme, etwa bei Umzug, Renovierung oder Möbelkauf. In Schwarzenbek hat Gleichstellungsministerin Dr. Sabine Sütterlin-Waack nun die dritte von vier Servicestellen der Initiative eröffnet, die für die Kreise Herzogtum Lauenburg und Stormarn zuständig sein wird. "Ich freue mich, dass es dem Paritätischen gemeinsam mit vielen Partnern vor Ort gelungen ist, das Projekt 'Frauen_Wohnen' binnen eines halben Jahres erfolgreich anzuschieben", sagte Sütterlin-Waack. "Ich hoffe nun darauf, dass die betroffenen Frauen die Angebote der Servicestellen auch intensiv nutzen."
800.000 Euro jährliche Unterstützung
2017 förderte das Land das Projekt mit 200.000 Euro. Bis 2022 stehen sogar jährlich 800.000 Euro bereit, die sowohl für Möbel und Renovierungen, als auch für die Projektfinanzierung eingesetzt werden können. Im Juni soll die letzte der Servicestellen folgen. Projektträger ist der Paritätische Wohlfahrtsverband, zu dem viele Frauenhäuser gehören.