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Ministerium für Justiz und Gesundheit : Thema: Ministerien & Behörden

Prof. Dr. Kerstin von der Decken

Ministerin für Justiz und Gesundheit

Woher kommt mein Osterei?

Im Schnitt isst jeder Deutsche rund 230 Eier pro Jahr – oft, ohne über ihre Herkunft Bescheid zu wissen. Dabei steht das auf fast jedem Ei.

Letzte Aktualisierung: 23.03.2018

Sechs bunte Ostereier liegen in einem Weidenkorb, der mit Stroh ausgelegt ist.
Bunt gefärbte Eier gehören seit Jahrhunderten traditionell zur Osterzeit.

Seit Jahrhunderten gehört das Ei traditionell zur Osterzeit. Den Grund dafür liefert die Natur: In freier Wildbahn legen Hühner in den Wintermonaten keine Eier, um Energie zu sparen. Nach dieser Pause beginnen die Tiere im Frühjahr mit einer kurzfristigen Überproduktion – für die frühen Christen eine willkommene Zusatzmahlzeit.

Kennzeichnung auf Verpackungen

Auch heute ist die Osterzeit ohne Eier kaum denkbar. Doch ihre Herkunft ist den Verbrauchern oft nicht klar, obwohl sie deutlich gekennzeichnet sein muss. Bei der Spurensuche ist die Verpackung die erste Anlaufstation. Hier finden sich bereits erste Hinweise zu den Eiern. Die jeweilige Packstelle ist mit Zulassungsnummer, Name und Anschrift genannt. Die Zulassungsnummer setzt sich zusammen aus dem Länderkürzel (DE für Deutschland), der Kennziffer für das Bundesland (01 für Schleswig-Holstein) und einer vierstelligen Nummer des Verpackungsbetriebs. Eierverpackungen aus Schleswig-Holstein tragen also grundsätzlich die Kennzeichnung DE-01XXXX.

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Kennzeichen der verschiedenen Bundesländer

01 = Schleswig Holstein
02 = Hamburg
03 = Niedersachsen
04 = Bremen
05 = Nordrhein-Westfalen
06 = Hessen
07 = Rheinland-Pfalz
08 = Baden-Württemberg
09 = Bayern
10 = Saarland
11 = Berlin
12 = Brandenburg
13 = Mecklenburg-Vorpommern
14 = Sachsen
15 = Sachsen-Anhalt
16 = Thüringen

Herkunftsnachweis über Stempel

Eine Hand hält ein Ei in der Hand, auf dem ein Stempel gedruckt ist.
Der Stempel verrät einiges über die Herkunft eines Eis und die Haltungsbedingungen der Legehennen.

Die Verpackung gibt allerdings keinen Hinweis auf die Herkunft der enthaltenen Eier. Wer sichergehen will, dass seine Ostereier aus Schleswig-Holstein kommen, muss auf den Eierstempel schauen. Er verrät neben der Herkunft auch die Haltungsbedingungen der Legehenne. Eier aus ökologischer Erzeugung sind mit "0", Eier aus Freilandhaltung sind mit der "1" gekennzeichnet und Eier aus Bodenhaltung mit "2". Die Haltungsform "3" bedeutet, dass sie von Hühnern gelegt worden sind, die in Kleingruppen gehalten wurden. Ein schleswig-holsteinisches Ei aus Bodenhaltung ist also beispielsweise mit dem Stempelaufdruck "2-DE-01XXXXX" gekennzeichnet. Dabei geben die vier Stellen nach dem "2-DE-01" Auskunft über den Betrieb, die letzte verrät die Stallnummer.

Online-Rückverfolgung

Auf der Internetseite des Vereins für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen (KAT) können Sie gekaufte Eier anhand der Kennzeichnungsnummer zurückverfolgen.

www.was-steht-auf-dem-ei.de

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