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Thema : Naturschutz

Praktische Umsetzung von Naturschutz vor Ort

Letzte Aktualisierung: 01.03.2017

Biotopgestaltungsmaßnahmen

Um spezielle Biotope und Lebensräume zu erhalten oder neu zu schaffen, werden durch das LLUR (Dezernate 53 und 56) in Zusammenarbeit mit den Akteuren vor Ort Naturschutzmaßnahmen geplant und umgesetzt. Zur Wiedervernässung von Mooren werden beispielsweise Dämme angelegt oder Entwässerungsgräben verschlossen.
Um selten gewordenen Amphibien wie der Rotbauchunke neuen Lebensraum zu schaffen, werden Stillgewässer angelegt. Knicks und andere Gehölzstrukturen sollen Vögeln und Insekten in der häufig ausgeräumten Agrarlandschaft wieder Nahrung und Lebensraum bieten. Die Pflege und Entwicklung von Offenlandlebensräumen kann durch Schafherden im Landesdienst erfolgen, deren Einsatz flächengenau durch das LLUR organisiert wird. So werden spezielle Entwicklungsziele, wie das Ausmagern von zuvor intensiv genutzten Wiesen oder die Offenhaltung von Lebensräumen für seltene Wiesenvögel, erreicht.

Naturschutzkonforme Bewirtschaftung der Landesliegenschaften

Das LLUR ist für die Verwaltung von Landesliegenschaften mit Naturschutzbedeutung zuständig. Dazu gehört auch die Verpachtung von Flächen an Landwirte und die Verpachtung von Fischereirechten an Gewässern. Bei diesen Verpachtungen werden die Zielsetzungen des Naturschutzes berücksichtigt.

Wege- und Gewässerpläne

Im Rahmen von Flurneuordnungsverfahren berät das LLUR (Dez. 53) die Flurbereinigungsbehörde in naturschutzfachlichen Fragen und arbeitet an der Erstellung von Wege- und Gewässerplänen, sowie bei der konkreten Umsetzung von Naturschutz- und Landschaftspflegemaßnahmen mit. Ziel der engen Zusammenarbeit ist es, Maßnahmen der Agrarstrukturverbesserung, der naturnahen Entwicklung von Gewässern, des Umweltschutzes und der Landschaftspflege zusammenzuführen.

Artenreiche Grünflächen

Grünflächen sind weitaus mehr als nur kurz gemähter Rasen: Längst sprießen vielerorts am Straßen- und Wegesrand in Schleswig-Holstein üppige Blühwiesen mit Margerite, Schargarbe oder Hasenklee. So gewinnen kommunale und straßenbegleitende Grünflächen zunehmend an Bedeutung: Sie sind rund um die Uhr geöffnete Tankstelle für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten. Sie sind beliebter Spielplatz und Rückzugsort für Tiere. Und sie erfüllen eine weitere wichtige Funktion, indem sie das Landschaftsbild bereichern und die Kulturlandschaft mit heimischen Pflanzenarten bewahren. Was beim Anlegen und bei der Pflege artenreicher Grünflächen zu beachten ist, darüber informiert die "Handreichung Straßenbegleitgrün". Sie ist in Zusammenarbeit mit der Artenagentur Schleswig-Holstein des Deutschen Verbandes für Landschaftspflege, dem Landesbetrieb für Straßenbau und Verkehr Schleswig-Holstein und dem LLUR als Gemeinschaftsprojekt des Umwelt- und Verkehrsministeriums Schleswig-Holstein entstanden.

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